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USA könnten militärische Gewalt zur Kontrolle über Grönland einsetzen – Trumps Aussage

USA könnten militärische Gewalt zur Kontrolle über Grönland einsetzen – Trumps Aussage

März 30, 2025
Yakunina Y
Trump bekräftigt US-Anspruch auf Grönland – auch militärische Mittel seien nicht ausgeschlossen. Dänemark und die Bewohner der Insel weisen dies entschieden zurück.

US-Präsident Donald Trump hat erneut deutlich gemacht, dass die Vereinigten Staaten weiterhin an einer Übernahme Grönlands interessiert sind – notfalls auch mit militärischer Gewalt. Darüber berichtet RENEWZ In einem Interview mit dem Sender NBC News sagte er, es bestehe „eine große Wahrscheinlichkeit“, dass dies friedlich geschehe, aber er „schließe keine Optionen aus“. Während Dänemark und die grönländische Führung solche Ambitionen entschieden ablehnen, bleibt Washingtons strategisches Interesse an der arktischen Insel unverändert hoch.

Trump: „Ich denke nicht darüber nach. Es ist mir egal.“

Auf die Frage, welches Signal eine mögliche Annexion Grönlands an Russland und andere Staaten senden würde, antwortete Trump: „Ich denke nicht darüber nach. Es ist mir egal.“ Für ihn sei Grönland ein eigenes Thema, das „internationalen Frieden, Sicherheit und Stärke“ betreffe. Er verwies auf Schiffe aus Russland, China und anderen Ländern, die sich in der Nähe Grönlands bewegten, und betonte: „Wir werden nicht zulassen, dass etwas geschieht, was der Welt oder den Vereinigten Staaten schadet.“

Grönland im geopolitischen Fokus der USA

Seit seiner Amtszeit als Präsident bringt Trump regelmäßig das Thema Grönland auf die internationale Agenda. Für ihn ist die Insel von zentraler Bedeutung für die globale Sicherheit der USA. Seine wiederholten Aussagen über einen möglichen Kauf oder eine Übernahme Grönlands führten zu diplomatischer Verstimmung mit Dänemark – dem offiziellen Hoheitsträger über die autonome Region.

Klare Ablehnung aus Dänemark und Grönland

Die dänische Regierung hat Trumps Pläne mehrfach zurückgewiesen und dabei auf das Völkerrecht verwiesen. Auch die grönländische Führung betont regelmäßig, dass die Zukunft der Insel allein vom Willen ihrer Bewohner abhängt. Jegliche Entscheidung über den Status Grönlands müsse demokratisch und im Einklang mit dem Selbstbestimmungsrecht der Bevölkerung erfolgen.

Besuch des US-Vizepräsidenten auf der Insel

Erst kürzlich reiste US-Vizepräsident JD Vance mit seiner Ehefrau Usha nach Grönland. Auf der amerikanischen Raumfahrtbasis Pituffik im Nordwesten der Insel sprach er mit US-Soldaten und erklärte anschließend, dass Washington derzeit keine Aufstockung der Truppen plane. Zugleich kritisierte er Dänemark für eine angeblich unzureichende Fürsorge gegenüber der grönländischen Bevölkerung.

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qBild von Getty Images 

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