Komm am Freitag nach Kiew- Selenskyj fordert Fico zu klarem Schritt auf
Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine klare Botschaft an den slowakischen Premierminister Robert Fico gesandt: „Okay. Komm am Freitag nach Kiew.“ Diese Aufforderung folgte auf Ficos Einladung zu einem Treffen, um die angespannte Situation um den gestoppten Gastransit zu klären. Selenskyjs Reaktion spiegelt nicht nur Entschlossenheit wider, sondern setzt auch den Rahmen für ein Treffen auf ukrainischem Boden, was die Verantwortung für eine Lösung der Krise betont, berichtet RENEWZ mit Verweis auf Europeiska Pravda.
Selenskyjs scharfe Kritik an Fico
Der ukrainische Präsident reagierte mit deutlichen Worten auf Ficos beleidigende Äußerungen, in denen er der Ukraine die Schuld an der Energiekrise zuschrieb. Auf der Plattform X (ehemals Twitter) schrieb Selenskyj:
„Es ist gut, dass der Premierminister der Slowakei, Fico, seinen luxuriösen Urlaub in Vietnam beendet hat und wieder in Bratislava ist. Wahrscheinlich ist es persönlich schwer für ihn, statt sich zu entspannen, jetzt die eigenen Fehler ausbügeln zu müssen.“
Diese Äußerung zeigt die steigenden Spannungen zwischen der Ukraine und der Slowakei, insbesondere in Bezug auf Energiepolitik und Ficos enge Beziehungen zu Russland.
Die Chronologie der Ereignisse
- Gestoppter Gastransit: Die Ukraine setzte den Gastransit nach Europa aus, was die Slowakei vor wirtschaftliche Herausforderungen stellte. Selenskyj bot Hilfe an, um die Folgen abzumildern, doch Fico lehnte ab.
- Beleidigungen und Vorwürfe: Fico bezeichnete Selenskyj als „Bettler und Erpresser“ und kritisierte ihn für seine Bemühungen, europäische Unterstützung zu gewinnen.
- Einladung an die Grenze: Fico schlug ein Treffen an der slowakisch-ukrainischen Grenze vor und wies darauf hin, dass Selenskyj die direkte Zugverbindung von Kiew nach Kosice nutzen könnte.
Selenskyjs klare Antwort: Treffen nur in Kiew
„Wir haben der Slowakei unsere Hilfe angeboten, um die Folgen des gestoppten Gastransits auszugleichen, aber Fico hat dies stolz abgelehnt. Jetzt versucht er durch PR und Lügen, die Verantwortung auf andere zu schieben,“ erklärte Selenskyj in einem weiteren Statement. Mit seiner Forderung nach einem Treffen in Kiew setzt der ukrainische Präsident ein klares Zeichen: Die Ukraine ist bereit zur Kooperation, aber nicht zu Lasten ihrer Souveränität.
Was steht auf dem Spiel?
Ob Fico die Einladung nach Kiew annimmt, bleibt abzuwarten. Ein solches Treffen könnte ein Wendepunkt sein, um die Beziehungen zwischen der Ukraine und der Slowakei zu verbessern und eine gemeinsame Lösung für die Energiekrise zu finden. Lesen Sie auch bei Renews: Die Ukraine sieht in der neuen US-Regierung unter Donald Trump eine Chance auf Frieden. Trump: Hoffnungsträger oder Risiko im Ukraine-Krieg?