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Berlin: 29-Euro-Ticket wird abgeschafft – Einsparungen im Nahverkehr

Berlin: 29-Euro-Ticket wird abgeschafft – Einsparungen im Nahverkehr

November 18, 2024
Monika Schmidt
Das Berliner 29-Euro-Ticket,

Das Berliner 29-Euro-Ticket, das seit Juli 2024 für die Tarifzone AB erhältlich war, wird abgeschafft. CDU und SPD haben sich in ihren Haushaltsgesprächen darauf geeinigt, das Angebot im kommenden Jahr zu streichen. RENEWZ schreibt unter Berufung auf rbb24, dass die Entscheidung im Koalitionsausschuss am Montagabend offiziell beschlossen werden soll.

Das Ticket, das monatlich unbegrenzte Fahrten für 29 Euro ermöglichte, sollte ursprünglich die Mobilität in der Hauptstadt fördern. Rund 210.000 Berlinerhatten das Angebot bis Oktober 2024 abonniert. Laut Beschlussunterlagen, die dem rbb vorliegen, sollen die Einsparungen schnellstmöglich umgesetzt werden. Ein konkretes Enddatum steht jedoch noch nicht fest. Der 1. Januar 2025 sei laut rbb jedoch unwahrscheinlich.

Hintergrund der Entscheidung

Berlin muss im nächsten Jahr insgesamt drei Milliarden Euro im Haushalt einsparen. Der Verkehrs- und Umweltbereich trägt mit 660 Millionen Euro den größten Anteil. SPD und CDU hatten in den Gesprächen unterschiedliche Positionen vertreten: Die SPD wollte den Preis des Tickets auf 39 Euro erhöhen, während die CDU die vollständige Abschaffung durchsetzte.

Reaktionen auf die Abschaffung

Kritik kommt unter anderem von den Grünen und Umweltverbänden, die argumentieren, dass die Abschaffung die Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs belasten könnte. Auch die Linke äußerte sich negativ. Kristian Ronneburg, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion, sagte: „Das Ticket nach nur vier Monaten abzuschaffen, ist ein schlechtes Signal für die BVG und die Verkehrswende.“

Die AfD hingegen begrüßte die Entscheidung. Ihr verkehrspolitischer Sprecher, Rolf Wiedenhaupt, erklärte: „Das 29-Euro-Ticket war von Anfang an eine Fehlentscheidung.“

Auswirkungen auf Abonnent

Noch ist unklar, was die Abschaffung für bestehende Abonnements bedeutet. Fragen zu Kündigungsfristen und Übergangsregelungen sind offen. Genauere Informationen werden erwartet, wenn der Senat am Dienstag weitere Details zu den geplanten Einsparungen vorstellt.

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Foto: picture alliance/dpa | Annette Riedl