Berlin Tennis Open 2025 (16.–22. Juni): Sabalenka, Gauff, Pegula und Paolini führen das Feld

Mit den Berlin Tennis Open 2025 by Hylo beginnt die Rasensaison der Frauen auf deutschem Boden – und das gleich mit einem Paukenschlag. Das Starterfeld im Steffi-Graf-Stadion vereint Elite und Aufsteigerinnen: Angeführt von der Weltranglistenersten Aryna Sabalenka, der US-Open-Siegerin Coco Gauff, Titelverteidigerin Jessica Pegula und Grand-Slam-Finalistin Jasmine Paolini, ist Berlin in diesem Jahr der taktische und mentale Prüfstand für Wimbledon. Während die Topgesetzten noch auf ihren ersten Einsatz warten, haben sich am Wochenende sechs Spielerinnen – darunter Sofia Kenin und Wang Xinyu – durch zwei kämpferische Qualifikationstage ins Hauptfeld gespielt. Nicht spektakulär, aber entschlossen – Berlin belohnt jene, die früh ihren Rhythmus finden, berichtet RENEWZ.de.
Sechs qualifizieren sich – Jabeur bleibt dabei
Nach zwei Tagen auf den Außenplätzen steht fest:
- Sofia Kenin (USA)
- Ashlyn Krueger (USA)
- Kateřina Siniaková (CZE)
- Anastasia Potapova (RUS)
- Wang Xinyu (CHN)
- Rebeka Masarova (ESP)
Die ehemalige Wimbledon-Finalistin Ons Jabeur scheiterte in der letzten Runde der Qualifikation deutlich an Wang, wurde jedoch nach einer Absage als Lucky Loser ins Hauptfeld nachnominiert.
Das Hauptfeld: Favoritinnen im Blick
Die Setzliste der Berlin Open 2025 liest sich wie das Vorprogramm eines Grand Slam:
- Aryna Sabalenka (WTA Nr. 1, Belarus)
- Coco Gauff (USA)
- Jessica Pegula (USA, Titelverteidigerin)
- Jasmine Paolini (Italien)
- Zheng Qinwen (China)
- Madison Keys (USA)
- Mirra Andreeva (Russland)
- Paula Badosa (Spanien)
Wildcard-Teilnehmerinnen:
- Naomi Osaka (Japan)
- Bianca Andreescu (Kanada)
- Eva Lys (Deutschland)
Protected Ranking:
- Markéta Vondroušová (Tschechien)
Spielplan Berlin Tennis Open 2025 (Einzel)
Austragungsort: Steffi-Graf-Stadion, LTTC Rot-Weiß Berlin
Belag: Naturrasen
Datum | Runde | Startzeiten (Hauptplatz) |
---|---|---|
16. Juni, Mo | Erste Runde (1/16) | 11:30 / 16:00 / 17:30 |
17. Juni, Di | Erste Runde | wie oben |
18. Juni, Mi | Achtelfinale | 11:30 / 16:00 / 17:30 |
19. Juni, Do | Achtelfinale | wie oben |
20. Juni, Fr | Viertelfinale | 11:30 / 16:00 |
21. Juni, Sa | Halbfinale | 12:00 (HF1), 14:30 (HF2) |
22. Juni, So | Finale Einzel | 12:00 |
Finale Doppel | direkt im Anschluss |
Die Top 4 (Sabalenka, Gauff, Pegula, Paolini) sind automatisch für Runde 2 gesetzt.
Marta Kostyuk: Starke Stimme und starke Spielerin
Unter den internationalen Top-Stars sticht Marta Kostyuk nicht nur sportlich hervor. Die 22-jährige Ukrainerin ist die einzige aktive Spielerin im Hauptfeld, die seit Beginn des Krieges in der Ukraine konsequent russischen Gegnerinnen den Handschlag verweigert – ein stilles, aber starkes politisches Statement, das ihr weltweit Respekt eingebracht hat.
Sportlich hat sie sich 2024 in die Top 20 vorgearbeitet und gilt als gefährliche Gegnerin auf jedem Belag. In Berlin startet sie im Einzel gegen Emma Navarro und im Doppel an der Seite von Eva Lys. Ihr Auftritt verspricht nicht nur sportliche Klasse, sondern auch Haltung. Damit ist Kostyuk in Berlin mehr als eine Teilnehmerin – sie ist ein Zeichen.
Auch im Doppel hochklassig besetzt
Das Doppelturnier ist fester Bestandteil des Events. Insgesamt 16 Teams treten an, viele davon mit Ambitionen für Wimbledon. Besonders im Fokus: das US-Duo Coco Gauff / Jessica Pegula, das zu den Favoritinnen zählt und bereits bei Grand Slams als starkes Doppel aufgetreten ist.
Aus deutscher Sicht besonders spannend: Eva Lys bildet gemeinsam mit Jule Niemeier ein Team, das mit taktischer Raffinesse und Heimvorteil durchaus Chancen hat, ins Halbfinale vorzudringen. Auch dieses Duo steht auf der offiziellen Setzliste.
Das Finale im Doppel ist für Sonntag, 22. Juni, direkt im Anschluss an das Einzelfinale angesetzt – ein Abschluss, der nochmals Hochspannung verspricht.
Rückblick 2024: Wendungen, Comebacks und Charakterfragen
Das Berlin Open 2024 war weit mehr als ein Vorbereitungsturnier – es war ein sportliches Psychogramm. Statt klarer Dominanz gab es Verletzungen, Aufholjagden und emotionale Momente, die das Turnier zum spannendsten Rasenevent vor Wimbledon machten.
Jessica Pegula, damals Nummer 5 der Welt, krönte sich in Berlin zur Siegerin nach einem der dramatischsten Matches des Jahres. Im Finale gegen Anna Kalinskaya wehrte sie fünf Matchbälle ab und rang die Russin in drei nervenaufreibenden Sätzen nieder: 6:7 (0:7), 6:4, 7:6 (7:3). Ihr Sieg galt nicht nur als sportlicher Erfolg, sondern auch als Sinnbild mentaler Widerstandskraft.
Weniger Glück hatte Aryna Sabalenka, die beim Stand von 1:5 im Viertelfinale verletzungsbedingt aufgeben musste – ausgerechnet gegen Kalinskaya, die im Turnierverlauf zur gefährlichsten Spielerin wurde. Auch Elena Rybakina musste im Viertelfinale passen: Sie trat nach Satzgleichstand nicht mehr gegen Victoria Azarenka an.
Coco Gauff, die sich souverän bis ins Halbfinale gespielt hatte, unterlag dort ebenfalls Kalinskaya – doch sie zeigte erneut, dass sie auf Rasen gefährlich konstant agiert.
Neben den Favoritinnen sorgten auch andere Spielerinnen für Schlagzeilen – darunter zwei, die 2025 wieder auf dem Platz stehen:
Eva Lys, die 2024 mit einer Wildcard antrat, zeigte vielversprechendes Tennis, musste ihr Match aber verletzungsbedingt abbrechen. Ihr mutiger Auftritt machte sie zur Sympathieträgerin. Dieses Jahr ist sie im Einzel und im Doppel erneut dabei.
Marta Kostyuk schied 2024 in Runde zwei aus – engagiert, aber unter Wert. Seitdem stieg sie in die Top 20 der Welt auf und wurde zur bekanntesten politischen Stimme des Damentennis.
Live dabei: Wo das Berlin Open 2025 übertragen wird
Das Berlin Open 2025 wird nicht nur auf dem Rasen des Steffi-Graf-Stadions entschieden – auch medial ist das Turnier prominent vertreten. In Deutschland sichert sich ServusTV die exklusiven Free-TV-Rechte und überträgt ausgewählte Matches täglich live. Parallel dazu bietet DAZN umfassende Streaming-Abdeckung – inklusive aller Einzelpartien vom ersten Aufschlag bis zum Finale.
International zeigen Eurosport, der Tennis Channel (USA) sowie die offizielle Plattform WTA TV alle Spiele für Tennisfans weltweit. Damit ist Berlin, wenn auch kein Grand Slam, medial ein Pflichttermin für die Rasensaison. Das Berlin Tennis Open 2025 ist mehr als ein Vorbereitungsturnier. Es ist Standortbestimmung, Mentalitätsprüfung und ein Kampf um Positionen im Vorfeld von Wimbledon.
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