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Starmer und Macron diskutieren 30-tägige Waffenruhe: Rolle Russlands im Fokus

Starmer und Macron diskutieren 30-tägige Waffenruhe: Rolle Russlands im Fokus

Mai 6, 2025
Monika Schmidt
Der britische Premierminister Keir Starmer und der französische Präsident Emmanuel Macron sprachen über eine mögliche 30-tägige Waffenruhe in der Ukraine. Die Rolle Russlands wurde dabei besonders hervorgehoben.

Am Montag führte der britische Premierminister Keir Starmer ein Telefongespräch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Die beiden Staatschefs diskutierten über eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine sowie über weitere sicherheitsrelevante Themen. Das berichtete Renewz.de unter Berufung auf die Website der britischen Regierung.

„Der Premierminister begann mit der Bemerkung, wie geehrt er sich fühle, an den bewegenden Feierlichkeiten zum Victory Day in dieser Woche teilzunehmen, einschließlich der heutigen Gedenkveranstaltungen“, heißt es in der Veröffentlichung.

Beim Übergang zur Lage in der Ukraine erörterten die beiden die Notwendigkeit, dass Russland sich zu einem 30-tägigen Waffenstillstand verpflichtet, um ernsthafte Friedensverhandlungen zu ermöglichen.

„Die Ukraine hat bewiesen, dass sie bereit und willens ist, sich an den Verhandlungstisch zu setzen und eine Friedenspartei zu sein“, fügte Starmer hinzu.

Darüber hinaus freuen sich beide Seiten auf den bevorstehenden britisch-französischen Gipfel in diesem Jahr. Sie vereinbarten, die Zusammenarbeit in allen Bereichen zu intensivieren – darunter Verteidigung, Sicherheit sowie der Kampf gegen illegale Migration. Beide betonten die Notwendigkeit verstärkter Maßnahmen zur Eindämmung illegaler Migration. „Sie stimmten auch der Bedeutung eines erfolgreichen EU-UK-Gipfels zu, der in zwei Wochen stattfinden wird“, heißt es weiter.

In Bezug auf den Nahen Osten äußerten Starmer und Macron große Besorgnis über die aktuellen Ereignisse in Gaza und stimmten überein, dass der Friedensprozess wiederbelebt werden müsse. „Die Staats- und Regierungschefs freuen sich auf das nächste Gespräch“, schloss die Mitteilung der britischen Regierung.

Hintergrund zur Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland:

Ende April kündigte der russische Präsident Wladimir Putin eine dreitägige Waffenruhe vom 8. bis 11. Mai an. Diese soll alle Kampfhandlungen aussetzen. Kritiker verweisen jedoch auf ähnliche Ankündigungen wie das "Oster-Waffenstillstand", bei dem die Kämpfe trotz Versprechungen weitergingen.

Ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte kürzlich, dass die Ukraine zu einem sofortigen Waffenstillstand bereit sei – allerdings für 30 Tage und nur, wenn Russland ebenfalls ernsthafte Schritte unternehme.

Auch der ehemalige US-Präsident Donald Trump kommentierte die russische Initiative. Die dreitägige Feuerpause sei „nicht sehr lang, aber viel“, sagte er und betonte, dass „etwas passieren könnte“.

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Bild von Getty Images

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