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Von der Leyen warnt eindringlich: Rückkehr zu russischer Energie wäre ein historischer Fehler

Von der Leyen warnt eindringlich: Rückkehr zu russischer Energie wäre ein historischer Fehler

Mai 7, 2025
Monika Schmidt
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schließt den Import russischer fossiler Energie nach dem Krieg kategorisch aus. Eine Rückkehr wäre laut ihr ein „Fehler historischen Ausmaßes“.

Ein möglicher Neustart der Energieimporte aus Russland nach dem Ende des Ukraine-Krieges wäre für Europa ein „historischer Fehler“ – so die scharfe Warnung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. In einer Grundsatzrede im Europäischen Parlament forderte sie ein dauerhaftes Ende jeglicher Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Moskau. Das berichtet Renewz.de unter Berufung auf Euronews.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen äußerte sich im Europäischen Parlament in Straßburg entschieden zur künftigen Energiebeziehung mit Russland. Sie schloss kategorisch aus, nach dem Ende des Krieges in der Ukraine erneut fossile Brennstoffe aus Russland zu importieren. „Damit das ganz klar ist: Die Ära der russischen fossilen Energie in Europa geht zu Ende“, erklärte sie im Plenarsaal in Straßburg.

Laut von der Leyen wäre eine Wiederaufnahme des Energiehandels mit Moskau ein „Fehler historischen Ausmaßes“. Diese Warnung kommt angesichts von Spekulationen über ein mögliches „Friedensabkommen“ zwischen Russland und der Ukraine, das möglicherweise von der Regierung Donald Trumps unterstützt werden könnte.

In Brüssel befürchtet man, dass Washington als Teil eines möglichen Deals mit dem Kreml eine Lockerung der Sanktionen gegen den russischen Energiesektor vorschlagen könnte.

Von der Leyen erinnerte daran, dass Russland die Energiepolitik wiederholt als Waffe eingesetzt habe. Präsident Wladimir Putin habe in den Jahren 2006, 2009, 2014, 2021 sowie während des gesamten Krieges die Gaslieferungen nach Europa unterbrochen.

Sie reagierte auch auf Äußerungen des russischen Außenministers Sergej Lawrow, der eine Wiederinbetriebnahme von Nord Stream unter US-Beteiligung angedeutet hatte. Von der Leyen stellte jedoch unmissverständlich klar: Das wird nicht geschehen. „Unsere Energiepreise dürfen nicht von einem feindlichen Nachbarn diktiert werden“, betonte die EU-Kommissionspräsidentin.

Der Ausstieg der EU aus russischem Gas

Zur Erinnerung: Die Europäische Kommission will am 6. Mai ihre Strategie für einen schrittweisen Ausstieg aus dem Import von russischem Öl und Gas vorstellen. Die EU hatte bereits angekündigt, bis 2027 vollständig auf fossile Brennstoffe aus Russland zu verzichten – als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine im Jahr 2022. Eine konkrete Roadmap dafür blieb bislang jedoch aus.

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Bild von Getty Images

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