Militärhilfe in Gefahr: Trump-Administration stoppt neue Waffenpakete für die Ukraine – NYT

In der Administration von US-Präsident Donald Trump wird die Fortsetzung der Waffenlieferungen an die Ukraine nicht diskutiert. Die zuvor genehmigte Hilfe läuft aus. Das berichtet RENEWZ unter Berufung auf die New York Times.
Nach Angaben von Ukraine-Unterstützern im Kongress finden im Weißen Haus oder auf dem Capitol Hill derzeit kaum ernsthafte Gespräche über ein neues Waffenpaket für die Ukraine statt. Zudem, so die Gesprächspartner der Zeitung, geht die Hilfe, die in den letzten Monaten der Präsidentschaft von Joe Biden bewilligt wurde, nun zu Ende.
Europäische Beamte berichten, dass sie nicht einmal Zusicherungen erhalten haben, dass die USA weiterhin Geheimdienstinformationen zur Ukraine austauschen werden. Das ist ein entscheidender Punkt für das ukrainische Militär, da solche Daten für Angriffe auf russische Truppen und Infrastruktur notwendig sind.
Wie die New York Times schreibt, sprechen Vertreter des Weißen Hauses heutzutage in Bezug auf die Ukraine meist darüber, was sie erhalten, und nicht darüber, was sie zu geben bereit sind.
Verhandlungen über den Krieg in der Ukraine
Nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus hat Donald Trump den Verhandlungsprozess zur Beilegung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine aufgenommen. In Saudi-Arabien fanden zwei Verhandlungsrunden zwischen der Ukraine und den USA sowie zwischen Washington und Moskau statt.
Nach den Gesprächen einigten sich die Ukraine und Russland darauf, Angriffe auf die Energieinfrastruktur einzustellen. Moskau setzt jedoch weiterhin Angriffe auf das ukrainische Energiesystem fort. So griff Russland in dieser Woche ein DTEK-Produktionsgelände in der Region Dnipropetrowsk an.
Vor wenigen Tagen stellte Trump dem russischen Diktator Putin ein Ultimatum für einen umfassenden Waffenstillstand und erklärte, dass er noch in dieser Woche eine Antwort von Russland erwarte.
Auch US-Außenminister Marco Rubio drohte, dass die USA sich aus den Verhandlungen zurückziehen könnten, falls kein spürbarer Fortschritt erzielt werde.
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