Verboten in Frankreich? 10 überraschende Regeln, kulturelle Fettnäpfchen und Gesetze, die jeder Tourist vor dem Urlaub kennen sollte

Frankreich ist berühmt für Mode, Wein und Lebenskunst – aber auch für Vorschriften, die Besucher oft eiskalt erwischen. Ein falsches Picknick in Montmartre, ein Sprung in den Brunnen oder der falsche Käse im Koffer – schon drohen Bußgelder. Was harmlos scheint, kann in Paris, Marseille oder an der Atlantikküste teuer werden. Welche Regeln besonders streng sind und worauf Touristinnen und Touristen achten sollten, berichtet Renewz.de.

1. Picknick auf der Treppe von Montmartre
Die Stufen auf dem Montmartre-Hügel bieten eine beliebte Aussicht auf Paris. Doch das Verzehren von Speisen dort ist untersagt. Bußgeld: bis zu 150 Euro.
2. Baden in öffentlichen Brunnen
Was in Filmen romantisch wirkt, ist in Wirklichkeit verboten. Das Baden in Brunnen, insbesondere in Paris oder Marseille, wird mit bis zu 450 Euro geahndet.
3. Rauchen in Parks und an Stränden
In vielen französischen Städten gelten Rauchverbote in ausgewiesenen Erholungszonen. Bei Verstößen droht ein Bußgeld von 68 Euro.
4. Einfuhr von Käse ohne Zertifikat
Frankreich schützt seine geschützten Ursprungsbezeichnungen. Wer bestimmte Käsesorten ohne entsprechendes Zertifikat einführt – insbesondere zu kommerziellen Zwecken – riskiert eine Strafe von bis zu 15.000 Euro.
5. Lautes Telefonieren in Hochgeschwindigkeitszügen
In TGV-Zügen existieren spezielle Ruhebereiche. Lautstarke Gespräche können mit bis zu 150 Euro geahndet werden.
6. Nicht-Beseitigung von Hundekot
Hundebesitzerinnen und -besitzer sind verpflichtet, die Hinterlassenschaften ihrer Tiere zu beseitigen. Wird dies unterlassen, droht ein Bußgeld ab 68 Euro.
7. Überqueren der Straße an nicht gekennzeichneten Stellen
Selbst bei freier Straße darf nur an Zebrastreifen überquert werden. Andernfalls ist eine Strafe in Höhe von 4 Euro möglich.
8. Drohnenflüge ohne Genehmigung
Der Einsatz von Drohnen unterliegt in Frankreich strengen Regeln. Ein Start ohne Genehmigung kann mit bis zu 75.000 Euro bestraft oder strafrechtlich verfolgt werden.
9. Sammeln von Muscheln oder Steinen an geschützten Stränden
In vielen Küstenregionen gelten Naturschutzregelungen. Das Sammeln von Muscheln oder Steinen ist dort verboten. Strafe: bis zu 1.500 Euro.
10. Auffällige Kleidung in religiösen oder historischen Bereichen
In bestimmten Regionen gelten ungeschriebene Kleidungsvorschriften. Wer mit grellen Farben, Miniröcken oder provokanten Outfits in Kirchen oder Altstädten erscheint, kann mit einem Bußgeld (bis 150 Euro) oder der Verweigerung des Zutritts rechnen.
Wo man in Frankreich auf angemessene Kleidung achten sollte:
Ort | Empfohlen | Verboten |
---|---|---|
Religiöse Stätten | Bedeckte Schultern, lange Hosen oder Röcke | Miniröcke, Shorts, grelle Farben, Dekolleté |
Historische Stadtviertel | Dezente Farben, unauffälliger Stil | Neonfarben, übertrieben modisches Outfit |
Öffentliche Zeremonien | Zurückhaltende Kleidung, gedeckte Farben | Aggressive Muster oder politische Symbole |
Pilgerorte (z. B. Lourdes) | Lange Röcke, bedeckte Haare (z. B. Tuch) | Kurze Kleidung, auffälliger Schmuck |
Traditionelle Dörfer | Angepasster Stil, ruhige Farben | Extravaganz, moderne Accessoires |
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