Ukraine und Russland sollen US-Friedensvorschlag annehmen – sonst steigt Washington aus, sagt Vance
Der US-Vizepräsident J.D. Vance erklärte, dass die Ukraine und Russland dem von den Vereinigten Staaten unterbreiteten Friedensvorschlag zustimmen müssen. Andernfalls werde sich Washington aus dem Verhandlungsprozess zurückziehen. Das berichtet RENEWZ unter Berufung auf seine Aussagen bei Bloomberg. Vance betonte, dass „es für beide Seiten an der Zeit sei, Ja zum amerikanischen Friedensvorschlag zu sagen“.
Er ergänzte, dass sowohl die Ukraine als auch Russland auf Teile der von ihnen derzeit kontrollierten Gebiete verzichten müssten.
„Es muss ein gewisser Gebietstausch stattfinden. Beide Seiten müssen die Waffen niederlegen, den Konflikt einfrieren und sich dem realen Aufbau eines besseren Russlands und einer besseren Ukraine widmen“, sagte Vance.
Zur Erinnerung: US-Außenminister Marco Rubio hatte zuvor erklärt, dass Präsident Donald Trump sich aus dem Vermittlungsprozess zwischen Russland und der Ukraine zurückziehen könnte, falls es keine klaren Anzeichen für eine mögliche Einigung gibt.
US-Friedensvorschlag
Die Zeitung The Telegraph berichtete, dass die USA bei einem Treffen am 23. April in London mit Delegationen der Ukraine und anderer europäischer Staaten ihren eigenen Friedensplan zur Beendigung des russisch-ukrainischen Krieges vorstellen wollen. Der Plan umfasst sieben Punkte:
- Sofortige Waffenruhe und Aufnahme von Verhandlungen
- Offizielle Anerkennung der Krim als Teil Russlands
- Einfrieren der aktuellen Frontlinie
- Russland verzichtet auf die vollständige Kontrolle über die Regionen Cherson und Saporischschja
- Ukraine verzichtet auf den NATO-Beitritt
- Möglichkeit der weiteren europäischen Integration
- Rohstoffabkommen zwischen Kiew und Washington
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