Russisches Verteidigungsministerium plant mögliche Teilung der Ukraine bis 2045

Das russische Verteidigungsministerium hat ein Dokument erstellt, das die Entwicklung der militärpolitischen Lage in der Welt bis 2045 prognostiziert. In diesem wird die vollständige Auflösung der ukrainischen Staatlichkeit sowie die Teilung des Landes in drei Zonen vorgesehen.

RENEWZ schreibt unter Berufung auf Interfax-Ukraine, dass diese Pläne durch ausländische Regierungen und internationale Akteure möglicherweise an die neue US-Administration weitergeleitet werden sollen.

Den Berichten zufolge beinhaltet der Plan des Kremls folgende Aufteilung der Ukraine:

1. „Neue Regionen Russlands“: Die offiziellen Eingliederungen der Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja, Cherson sowie der Krim und Sewastopols in die Russische Föderation. Der Kreml fokussiert derzeit militärische Operationen auf dieses Ziel.
2. „Pro-russisches Staatsgebilde“: Ein geplantes Gebilde mit pro-russischer Regierung auf den Territorien der zentralen und östlichen Ukraine, darunter Kyjiw, Tschernihiw, Sumy, Charkiw und Odessa. Diese Region soll sich von der europäischen Integration distanzieren und dauerhaft russische Militärbasen beherbergen.
3. „Umstrittene Gebiete“: Die westlichen Regionen der Ukraine, wie Lwiw, Iwano-Frankiwsk und Transkarpatien, deren Zukunft laut Kreml in bilateralen Verhandlungen zwischen Russland und Nachbarstaaten wie Polen und Ungarn entschieden werden könnte.

Darüber hinaus beschreibt das Dokument vier Szenarien für die zukünftige geopolitische Entwicklung. Zwei davon – „Dominanz der USA“ und „Aufstieg Chinas zur Weltmacht“ – werden als bedrohlich für Russland angesehen, insbesondere im Falle einer Niederlage im Krieg gegen die Ukraine. In den Szenarien „Multipolare Welt“ und „Regionalisierung“ sieht Moskau hingegen die Chance, globale Einflusszonen zu verhandeln und seine Position zu stärken.

Lesen Sie auch den ausführlichen Bericht darüber, was in den 1000 Tagen des Krieges zwischen Russland und der Ukraine geschehen ist und welche Folgen er hatte.

Fotocollage erstellt von der Redaktion RENEWZ.