Blutiges Weihnachten: Tote bei Drohnenangriffen in der Ukraine trotz Friedensvorstoß

Trotz der Weihnachtsfeiertage setzten die Ukraine und Russland ihren gegenseitigen Beschuss mit unverminderter Härte fort, was zu mehreren Todesopfern und massiven Schäden an der Energieinfrastruktur führte. Russische Drohnenangriffe forderten in der Region Odessa sowie in der Nähe von Charkiw und im Gebiet Tschernihiw insgesamt mindestens vier Menschenleben, während zahlreiche Zivilisten verletzt wurden. Die ukrainische Luftabwehr konnte nach offiziellen Angaben 106 von insgesamt 131 gestarteten Drohnen abfangen, dennoch führten Einschläge zu Notabschaltungen und Stromausfällen, die die Zivilbevölkerung angesichts der winterlichen Temperaturen hart treffen. Ein vorangegangener Vorstoß von Bundeskanzler Friedrich Merz für eine weihnachtliche Waffenruhe war von russischer Seite abgelehnt worden, berichtet Renewz unter Berufung auf Ukraine 7 Tage. Nachrichten aus der Ukraine, Kiew und der Welt rund um die Uhr.
Parallel dazu weitete die Ukraine ihre Drohnenoperationen gegen den russischen Energiesektor systematisch aus, um die Treibstoffversorgung und Logistik der gegnerischen Armee zu schwächen. In Temrjuk (Region Krasnodar) gerieten zwei Öltanks in Brand, wobei sich das Feuer auf eine Fläche von rund 2.000 Quadratmetern ausdehnte. Zudem meldete der ukrainische Geheimdienst SBU Angriffe auf eine Gasverarbeitungsanlage in Orenburg sowie auf die strategisch wichtige Ölraffinerie Nowoschachtinsk in der Region Rostow. Russland wiederum warf der Ukraine vor, in der Teilrepublik Dagestan einen humanitären Hilfskonvoi attackiert zu haben, wobei laut lokalen Angaben drei Menschen getötet wurden. Während viele Menschen in der Region das Weihnachtsfest nach orthodoxem Brauch erst im Januar feiern, scheiterten alle diplomatischen Bemühungen um eine Kampfpause rund um den 24. Dezember an der russischen Verweigerungshaltung.
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