Am 24. Februar 2022, kurz nach Beginn der russischen Invasion in die Ukraine, schloss die Türkei die Meerengen Bosporus und Dardanellen für Kriegsschiffe. Diese Entscheidung, die auf der Montreux-Konvention basierte, verhinderte, dass Russland seine marine Überlegenheit nutzte, um Odessa, Mykolajiw und weitere Küstenregionen der Ukraine anzugreifen. Der ukrainische Botschafter in der Türkei, Wassyl Bodnar, bezeichnete diesen Schritt als Wendepunkt im Krieg und ein starkes Signal für die Einhaltung internationaler Abkommen. Berichtet RENEWZ unter Berufung auf Unian Ukraine.
In einem Interview mit Unian am 24. November 2024 mit dem Titel „Ankara bleibt klar bei der Position, dass der Krieg nur auf Grundlage der territorialen Integrität der Ukraine beendet werden kann“ erläuterte Botschafter Bodnar die weitreichenden Folgen der türkischen Entscheidung.
„Die Blockade der Meerengen hat verhindert, dass Russland Odessa und Mykolajiw über das Schwarze Meer angriff. Diese Entscheidung hat die Verteidigung der Ukraine entscheidend gestärkt,“ erklärte Bodnar.
Er hob hervor, dass die Türkei mit diesem Schritt nicht nur die Ukraine unterstützte, sondern auch die Bedeutung internationaler Vereinbarungen wie der Montreux-Konvention unterstrich.
Neben der Blockade unterstützte die Türkei die Ukraine auf mehreren Ebenen:
Die türkische Entscheidung, die Meerengen zu blockieren, war nicht nur ein strategischer Meilenstein im Krieg, sondern auch ein starkes Signal für die Bedeutung internationaler Abkommen. Sie zeigt, wie Diplomatie und rechtliche Mechanismen Konflikte lenken können – eine Lehre, die für die Stabilität in Europa und der Welt unverzichtbar bleibt.
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