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Trump erwägt Kürzung der Militärhilfe für die Ukraine

Trump erwägt Kürzung der Militärhilfe für die Ukraine

März 3, 2025
Monika Schmidt
Donald Trump erwägt, die US-Militärhilfe für die Ukraine zu stoppen. Nach einem Streit mit Selenskyj erklärte er, dass die Entscheidung von weiteren Entwicklungen abhängt.

US-Präsident Donald Trump erklärte, dass er die Frage eines möglichen Stopps der Militärhilfe für die Ukraine noch nicht erörtert habe – alles hänge von den weiteren Entwicklungen ab.

Darüber sprach er auf seiner Pressekonferenz, die vom Fernsehsender Fox News übertragen wurde, berichtet RENEWZ .

„Wir haben das bisher nicht diskutiert. Es hängt alles davon ab, was als Nächstes passiert, derzeit geschehen viele Dinge“, sagte Trump.

Der US-Präsident wurde zudem zu einer möglichen Vereinbarung über Bodenschätze befragt. Trump betonte, dass sie „nicht vom Tisch“ sei. Er fügte hinzu, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj „dankbarer sein sollte“, da die USA sein Land unter allen Umständen unterstützt hätten.

Zuvor berichtete die New York Times, dass Trump am 3. März mit seinem Team über künftige politische Entscheidungen zur Ukraine beraten wollte.

Unter anderem soll eine mögliche Kürzung oder gar der Stopp der US-Militärhilfe für die Ukraine zur Debatte gestanden haben, sagte ein anonymer Beamter. Dabei könnte es um die Lieferung von Munition und Ausrüstung gehen, die noch unter der Administration von Trumps Vorgänger Joe Biden genehmigt und finanziert wurde.

Hintergrund des Konflikts

Am 28. Februar reiste der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Washington, um erstmals mit Donald Trump im Weißen Haus zusammenzutreffen. Dabei sollte eine Vereinbarung über Bodenschätze zwischen der Ukraine und den USA unterzeichnet werden. Während des Treffens kam es jedoch zu einem Streit zwischen Selenskyj, Trump und US-Vizepräsident J.D. Vance über den Ukraine-Krieg.

Vance erklärte, der Krieg müsse diplomatisch gelöst werden. Daraufhin erwiderte Selenskyj, dass er bereits ein Abkommen mit Wladimir Putin im Beisein des französischen Präsidenten und des deutschen Bundeskanzlers unterzeichnet habe. Er warnte zudem, dass eine schlechte Vereinbarung zwischen Russland und der Ukraine auch für die USA spürbare Folgen hätte. Dies verärgerte Vance und Trump, die entgegneten, dass „es ihnen gut gehen werde“ und Selenskyj ihnen keine Vorschriften machen könne.

Der ukrainische Präsident verließ daraufhin das Weiße Haus vorzeitig, und die geplante Vereinbarung über Bodenschätze wurde nicht unterzeichnet. Nach dem Treffen schrieb Trump, dass Selenskyj „nicht bereit für Frieden“ sei, fügte jedoch hinzu, dass er „zurückkehren könne“, wenn er seine Meinung ändere.

Mehrere internationale Spitzenpolitiker stellten sich anschließend demonstrativ auf die Seite Selenskyjs, darunter Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Polens Premierminister Donald Tusk.

Bleiben Sie informiert! Lesen Sie auch: Selenskyj Dankte Den USA 33 Mal – CNN Berichtet Über Trumps Reaktion

Bild von Aaron Schwartz / Sipa / Bloomberg via Getty Images

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