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TikTok-Shop in Deutschland: So funktioniert das neue Shopping-Erlebnis direkt in der App

TikTok-Shop in Deutschland: So funktioniert das neue Shopping-Erlebnis direkt in der App

April 22, 2025
Monika Schmidt
TikTok-Shop startet in Deutschland: Junge Nutzer entdecken Produkte in Videos und kaufen direkt in der App. Beliebt bei Gen Z, doch Verbraucherschützer warnen.

TikTok hat in Deutschland Ende März still und leise seinen hauseigenen Online-Shop gestartet – und das verändert das Einkaufsverhalten junger Nutzerinnen und Nutzer. Der neue TikTok-Shop erlaubt es, Produkte direkt innerhalb der App zu entdecken und zu kaufen, ohne sie zu verlassen. Besonders für die Generation Z, die TikTok ohnehin täglich nutzt, wird die App damit zu einer echten Shopping-Plattform.

Das Prinzip dahinter heißt Discovery E-Commerce – eine Mischung aus Unterhaltung, Inspiration und Impulskäufen. Wer ein unterhaltsames Video sieht, in dem ein Produkt vorgestellt wird, kann es sofort mit wenigen Klicks bestellen. Das Shoppen wird damit genauso intuitiv wie das Scrollen durch Inhalte.

Darüber berichtet Renewz.de unter Berufung auf RND.de und eine aktuelle Studie des Nürnberger Instituts für Marktentscheidungen (NIM). Befragt wurden 1.000 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren.

Laut der Umfrage bewerten 19 Prozent der Befragten die Möglichkeit, direkt über Social-Media-Plattformen wie TikTok, Instagram oder Facebook einzukaufen, als positiv. 57 Prozent lehnen das ab, 24 Prozent zeigen sich neutral.

TikTok wird in Deutschland vor allem von Jüngeren intensiv genutzt: 23 Prozent nutzen die App täglich, weitere 13 Prozent mehrmals pro Woche oder Monat. Über die Hälfte der Befragten (52 Prozent) hat die Plattform hingegen noch nie genutzt.

Von den aktiven TikTok-Nutzerinnen und Nutzern (463 Personen) gaben 27 Prozent an, bereits über den TikTok-Shop eingekauft zu haben. Bei den sogenannten Vielnutzern liegt der Anteil sogar bei über 50 Prozent. Männer greifen dabei etwas häufiger zu als Frauen: 30 Prozent gegenüber 24 Prozent. Ab 40 Jahren sinkt das Interesse jedoch deutlich.

„Der Shop wurde offiziell Ende März gestartet und Mitte April haben bereits knapp 30 Prozent der deutschen TikTok-User etwas gekauft“, so Fabian Buder, Trendforscher bei NIM. „Bei den intensiveren TikTok-Nutzern sind es mehr als die Hälfte.“

Während der Shop bei jungen Zielgruppen gut ankommt, gibt es außerhalb dieser Gruppe weiterhin Vorbehalte. Verbraucherschützer raten zur Vorsicht: Laut Stefanie Grunert vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) sollten Nutzer*innen nicht nur auf Produktpräsentationen vertrauen. Wichtig sei es, zu prüfen, wer verkauft, und unbedingt einen Zahlungsweg mit Käuferschutz zu wählen.

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Bild von Haensel/RND (Montage), IMAGO/H. Bode

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