Selenskyj: Niemand wird Truppen aus ukrainischem Gebiet abziehen
Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erklärt, dass die Ukraine keine Truppen aus den vier Regionen abziehen wird, wie es Russland fordert.Das sagte er bei einem Briefing nach einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump, der zuvor auch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesprochen hatte, berichtet Rеnewz.de.
Ein Journalist fragte Selenskyj, ob er glaube, dass Trump auf die russische Forderung eingehen könne. Der Präsident antwortete, dass die Ukraine keine Bedingungen akzeptieren werde, die einen Abzug vorsehen.
„Das ist meine verfassungsmäßige Pflicht. Es ist die Pflicht unserer Soldaten, die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine zu verteidigen“, sagte Selenskyj.
„Ja, es gibt derzeit vorübergehend besetzte Gebiete – infolge der Aggression eines großen Landes. Das ist klar. Aber es wird keine Ultimaten geben. Niemand wird sein Land, seine Gebiete, seine Menschen oder sein Zuhause aufgeben.“
Laut dem Präsidenten zeige die russische Forderung nach einem Rückzug der ukrainischen Streitkräfte, dass Moskau keinen echten Frieden wolle.
„Wenn Russland im Voraus eine Frage stellt, auf die es die negative Antwort bereits kennt, bedeutet das nur, dass es keinen echten Frieden anstrebt“, fügte Selenskyj hinzu. Zudem betonte er, dass ihm bislang keine konkreten Bedingungen bekannt seien, die Russland in ein Waffenstillstandsmemorandum aufnehmen wolle.
Trump–Putin-Gespräch
US-Präsident Donald Trump sprach am 19. Mai mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Er bezeichnete das Gespräch als „sehr gut“ und kündigte an, dass Russland und die Ukraine sofortige Verhandlungen über einen Waffenstillstand und ein Ende des Krieges aufnehmen würden.
Putin beschrieb das Gespräch mit Trump als „sehr gehaltvoll, ausgesprochen offen und insgesamt nützlich“. Moskau sei bereit, gemeinsam mit der Ukraine an einem Memorandum über ein künftiges Friedensabkommen zu arbeiten. Dabei gehe es auch um mögliche Kompromisse, die für beide Seiten tragbar seien.
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Foto: Amt des Präsidenten
