Selenskyj: „Die Ukraine ist dem Frieden so nah wie nie zuvor“

Die Ukraine hat ihre Staatlichkeit und Unabhängigkeit erfolgreich verteidigt. Nach fast drei Jahren eines groß angelegten Krieges sei das Land dem Frieden so nah wie nie zuvor. Das erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Interview Associated Press, berichtet RENEWZ.

Selenskyj betonte, dass die Ukraine trotz schwerer Verluste standhaft geblieben sei:

„Wir kämpfen, wir leben, wir tun alles, um den Frieden näherzubringen. Noch nie in diesen drei Kriegsjahren waren wir ihm so nah.“

Er hob hervor, dass die Ukraine ihre Unabhängigkeit sowie zahlreiche Städte und Gemeinden verteidigt habe, auch wenn dies mit hohen menschlichen Opfern verbunden gewesen sei:

„Wir haben unser Land, unsere Unabhängigkeit, unsere Hauptstadt sowie viele Städte und Dörfer verteidigt. Doch leider haben wir viele Menschen verloren.“

Selenskyj würdigte die Standhaftigkeit der ukrainischen Bevölkerung und den unerwarteten Widerstandswillen des Landes:

„Ich bin sehr stolz auf unser heldenhaftes Volk. Wer hätte das alles vorhersehen können? Niemand. Wer konnte all diese Konsequenzen vorausahnen? Niemand.“

Friedensverhandlungen: „Ein Ausschluss der Ukraine wäre sehr gefährlich“

Im Interview mit der Associated Press sprach Selenskyj auch über mögliche Friedensverhandlungen und warnte vor einer Situation, in der die Ukraine aus Gesprächen zwischen den USA und Russland ausgeschlossen würde:

„Das wäre sehr gefährlich.“

Er betonte, dass Kiew aktiv in alle diplomatischen Prozesse einbezogen werden müsse und dass es notwendig sei, mit Washington einen konkreten Plan für eine mögliche Waffenruhe zu erarbeiten.

„Das Wichtigste ist Stabilität“

Neben der diplomatischen Perspektive unterstrich Selenskyj, dass die Wiederherstellung der Stabilität in der Ukraine höchste Priorität habe:

„Ich denke, das ist das Wichtigste.“

Seine Aussagen verdeutlichen, dass er den Frieden als realistische Möglichkeit sieht – jedoch nur unter der Voraussetzung, dass die Ukraine aktiv an allen Verhandlungen beteiligt bleibt und ihre Interessen gewahrt werden.

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Foto oder Screenshot aus dem Interview