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Russland: Putin warnt USA vor Lieferung von Tomahawk-Raketen an Ukraine

Russland: Putin warnt USA vor Lieferung von Tomahawk-Raketen an Ukraine

Oktober 3, 2025
James Whitmore
Putin warnt USA vor Lieferung von Tomahawk-Raketen an Ukraine. Droht eine neue Eskalationsstufe im Krieg? Trump muss Entscheidung treffen.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Vereinigten Staaten eindringlich vor den Folgen einer möglichen Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern an die Ukraine gewarnt. Bei seinem Auftritt auf dem Waldai-Forum im russischen Sotschi erklärte er, dass ein Einsatz solcher Waffen ohne die direkte Beteiligung von US-Militärs kaum möglich sei. Diese könnten Ziele tief im russischen Hinterland treffen und stellten eine „mächtige, gefährliche Waffe“ dar, die das Konfliktgeschehen weiter anheizen würde, berichtet Renewz.de mit Verweis auf Spiegel.

Putins Warnung vor einer „neuen Eskalationsstufe“

Putin betonte, dass eine Lieferung von Tomahawks zwar das Kräfteverhältnis im Krieg nicht grundlegend ändern würde, sie jedoch zu einer „absolut neuen und qualitativ gefährlichen Stufe der Eskalation“ führen könne. Vor allem die Beziehungen zwischen Russland und den USA stünden damit vor einer möglichen schweren Belastung. Russland werde laut Putin seine Luftabwehrsysteme verstärken und weiterentwickeln, um solche Angriffe abzuwehren.

Hintergrund der Äußerungen sind Berichte, dass Washington über eine mögliche Lieferung dieser Raketen an die Ukraine nachdenkt. Die Tomahawk-Marschflugkörper haben eine Reichweite von über 2000 Kilometern und würden es Kiew ermöglichen, weitreichende Schläge im russischen Territorium durchzuführen. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen den Angriffskrieg Russlands.

Trump soll über Tomahawk-Lieferung entscheiden

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Raketen seit Langem gefordert und zuletzt am Rande der UN-Vollversammlung mit US-Präsident Donald Trump darüber gesprochen. Während Trump früher vorgeschlagen hatte, die Ukraine solle für einen Frieden Gebietsverluste hinnehmen, hat er inzwischen deutlich stärker Unterstützung signalisiert. Er erklärte, die Ukraine könne mit „Geduld, Zeit und Hilfe durch Europa und die Nato“ ihr gesamtes Territorium zurückerlangen. Zudem bezeichnete er die russische Kriegsführung als „ziellos“ und sprach von einem „Papiertiger“, da eine echte Militärmacht den Krieg in weniger als einer Woche entschieden hätte.

Auch US-Vize JD Vance äußerte sich zu den Verhandlungen. Nach seinen Angaben habe Selenskyj vorgeschlagen, dass die USA die Tomahawks an europäische Staaten verkaufen könnten, die sie anschließend an die Ukraine weiterleiten würden. Nun liege die endgültige Entscheidung bei Trump, erklärte Vance gegenüber Fox News.

Tomahawk

Nur kurz nach Putins Auftritt in Sotschi kam es zu einem Drohnenalarm in der Region Krasnodar. Die Flughäfen von Sotschi und Gelendschik mussten den Betrieb zeitweise einstellen, teilte die russische Luftfahrtbehörde Rosawiazija auf Telegram mit. Bewohner erhielten SMS-Warnungen, sich nicht im Freien aufzuhalten und Abstand zu Fenstern zu halten.

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