Scholz hielt seine letzte Rede als Kanzler: Was er über die Ukraine sagte

Olaf Scholz, der sein Amt als Bundeskanzler Deutschlands verlässt, hat am 3. Mai in Hamburg seine letzte offizielle Rede gehalten. Er sprach im Rahmen einer Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag des Kriegsendes in Europa und der Befreiung der Konzentrationslager, die im KZ-Gedenkort Neuengamme stattfand. Das berichtet RBK-Ukraine unter Berufung auf die Deutsche Welle.

In seiner Rede verwies Scholz auf die besondere historische Verantwortung Deutschlands. „Eine der wichtigsten Lehren aus dem von Deutschen begonnenen Krieg, aus dem Terrorregime der Nationalsozialisten und dem Mord an Millionen unschuldiger Frauen, Männer und Kinder ist unsere tiefe Überzeugung, dass wir Europäer Kriege zwischen unseren Völkern endgültig der Vergangenheit angehören lassen müssen“, sagte er.

Er kritisierte den russischen Präsidenten Wladimir Putin scharf: Dieser habe „den Krieg zurück nach Europa gebracht“. Und weiter:

„Wir dürfen und werden das nicht hinnehmen.“

Europa sei für Scholz ein Symbol für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit – und somit das Gegenteil von Krieg, Gewalt und Willkür.

„Es ist kein Wunder, dass Autokraten, Extremisten und Populisten weltweit – auch in unseren eigenen Ländern – dieses friedliche und vereinte Europa angreifen und zerstören wollen“, betonte Scholz.

Neuer Bundeskanzler: Friedrich Merz

In Deutschland fanden dieses Jahr Bundestagswahlen statt. Die Union aus CDU und CSU unter Führung von Friedrich Merz ging als Sieger hervor. Bereits morgen, am 5. Mai, soll der Koalitionsvertrag zwischen der CDU/CSU und der SPD unterzeichnet werden. Am darauffolgenden Tag wird erwartet, dass der Bundestag Merz offiziell zum neuen Bundeskanzler wählt.

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Photo: Federal Government//Thomas Köhler/Photothek/bundesregierung.de