Jermak: Wenn Putin nicht nach Istanbul kommt, lehnt Russland laut Ukraine die Gespräche ab

Kopenhagen/Istanbul – Der Leiter des ukrainischen Präsidialamts, Andrij Jermak, erklärte am 13. Mai 2025 auf dem Kopenhagener Demokratiegipfel, dass ein möglicher Verzicht des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf die Teilnahme an den für den 15. Mai geplanten Gesprächen in Istanbul als Zeichen der Ablehnung interpretiert werden könne.
Das sagte Jermak während seiner am Kopenhagener Demokratiegipfel 2025, berichtet Renewz.de unter Berufung auf eine offizielle Mitteilung des ukrainischen Präsidialamts vom 13. Mai 2025.
Jermak betonte, Präsident Wolodymyr Selenskyj sei bereit, in die Türkei zu reisen. Auch US-Präsident Donald Trump rechne laut Jermak mit der Anwesenheit beider Seiten.
Bis zum 13. Mai gab es nach Angaben der Ukraine keine Bestätigung aus Moskau über Putins Teilnahme oder die Entsendung einer Delegation.
Jermak forderte in diesem Fall eine Reaktion der internationalen Gemeinschaft, darunter zusätzliche Sanktionen gegen Russland und eine Ausweitung der militärischen Unterstützung für die Ukraine.
In der Nacht zum 11. Mai hatte Präsident Wladimir Putin laut russischen Medien vorgeschlagen, direkte Gespräche mit der Ukraine ohne Vorbedingungen in Istanbul am 15. Mai abzuhalten.
Präsident Selenskyj erklärte daraufhin, er nehme das Angebot an und werde persönlich in Istanbul erscheinen. Der Sprecher des ukrainischen Präsidialamts teilte mit, dass Selenskyj nur mit Putin selbst sprechen werde.
US-Präsident Donald Trump kündigte laut Medienberichten an, eine mögliche Teilnahme in Istanbul zu prüfen.
Kremlsprecher Dmitri Peskow äußerte sich bislang nicht zu konkreten Namen möglicher russischer Vertreter, die nach Istanbul reisen könnten.
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Foto: Büro des Präsidenten der Ukraine