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Europäische Unterstützung: Sieben Länder stärken Hilfe für die Ukraine

Europäische Unterstützung: Sieben Länder stärken Hilfe für die Ukraine

November 27, 2024
Monika Schmidt
Europäische Unterstützung: Sieben Länder stärken Hilfe für die Ukraine 27. November 2024. In der Residenz des schwedischen Premierministers Harpsund haben die Regierungschefs von Dänemark, Estland, Finnland, Lettland, Norwegen, Polen und Schweden beschlossen, die Unterstützung für die Ukraine deutlich zu verstärken. Im Fokus standen konkrete Maßnahmen, um die militärische und wirtschaftliche Hilfe in den kommenden Monaten auf ein neues Niveau zu heben. Wie ReNews unter Berufung auf Ukrinform berichtet, wurde die gemeinsame Erklärung nach dem Gipfeltreffen auf der offiziellen Website der schwedischen Regierung veröffentlicht. Diese Ankündigung löste weltweit großes Interesse aus und unterstreicht die Entschlossenheit der beteiligten Länder, die Ukraine in ihrer Verteidigung gegen die russische Aggression zu unterstützen.

27. November 2024. In der Residenz des schwedischen Premierministers Harpsund haben die Regierungschefs von Dänemark, Estland, Finnland, Lettland, Norwegen, Polen und Schweden beschlossen, die Unterstützung für die Ukraine deutlich zu verstärken. Im Fokus standen konkrete Maßnahmen, um die militärische und wirtschaftliche Hilfe in den kommenden Monaten auf ein neues Niveau zu heben.

Wie RENEWZ unter Berufung auf Ukrinform berichtet, wurde die gemeinsame Erklärung nach dem Gipfeltreffen auf der offiziellen Website der schwedischen Regierung veröffentlicht. Diese Ankündigung löste weltweit großes Interesse aus und unterstreicht die Entschlossenheit der beteiligten Länder, die Ukraine in ihrer Verteidigung gegen die russische Aggression zu unterstützen.

Die Erklärung der sieben europäischen Länder betont nicht nur ihre Unterstützung, sondern stellt auch einen detaillierten Plan vor, der in drei Phasen unterteilt ist. Diese Maßnahmen sollen die Ukraine in ihrer Verteidigung und wirtschaftlichen Stabilität stärken.

1. Kurzfristige Maßnahmen: Direkte militärische Unterstützung

Innerhalb der nächsten sechs Monate werden:

  • 1.000 Tonnen Munition geliefert, um die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu erhöhen.
  • Modernste Langstreckenraketen bereitgestellt, die bisher zurückgehalten wurden.
  • Weitere 3.500 ukrainische Soldaten in Skandinavien ausgebildet, um sie auf künftige Herausforderungen vorzubereiten.

„Unsere kurzfristige Unterstützung zielt darauf ab, die Ukraine auf eine mögliche Frühjahrsoffensive 2025 vorzubereiten“, erklärte der lettische Premierminister Krisjanis Karins.

2. Mittelfristige Investitionen: Aufbau lokaler Kapazitäten

  • 400 Millionen Euro werden investiert, um in der Ukraine neue Produktionsstätten für Verteidigungsgüter zu schaffen. Dies soll das Land unabhängiger von externen Lieferungen machen und die Wirtschaft stärken.
  • Ziel ist es, die ukrainische Rüstungsindustrie bis Ende 2025 zu modernisieren und ihre Produktionskapazität zu verdoppeln.

„Diese Zusammenarbeit wird nicht nur die Ukraine widerstandsfähiger machen, sondern auch neue Standards für die europäische Verteidigungsindustrie setzen“, ergänzte die schwedische Premierministerin Magdalena Andersson.

3. Politische und rechtliche Maßnahmen: Verantwortung für Russland

Die beteiligten Länder haben eine spezielle Taskforce eingerichtet, die sicherstellen soll, dass Russland für seine aggressiven Handlungen international zur Rechenschaft gezogen wird.
Diese Gruppe wird Verfahren beim Internationalen Strafgerichtshof beschleunigen und sich auf die Verfolgung von Kriegsverbrechen konzentrieren.

„Verbrechen gegen die Menschlichkeit dürfen nicht unbeantwortet bleiben. Die internationale Gemeinschaft muss geschlossen handeln“, betonte der polnische Premierminister Mateusz Morawiecki.

Die gemeinsame Erklärung sendet ein starkes Signal an die Welt: Die Unterstützung für die Ukraine bleibt nicht nur bestehen, sondern wird weiter intensiviert. Dies ist nicht nur ein Zeichen der Solidarität, sondern auch ein strategischer Schritt, um die Stabilität in Europa zu sichern.

„Die Ukraine kämpft nicht nur für ihre Freiheit, sondern auch für die Sicherheit Europas. Unsere Hilfe ist eine Investition in die Zukunft“, erklärte der norwegische Premierminister Jonas Gahr Støre.

Die Ankündigung wurde weltweit begrüßt. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg lobte den Schritt als entscheidend für die euroatlantische Sicherheit. Auch die USA und Kanada signalisierten ihre Unterstützung für die neuen Maßnahmen.

Mit konkreten Plänen und klaren Zielen setzen die sieben Länder ein Zeichen: Die Ukraine steht nicht allein. Diese Maßnahmen stärken nicht nur die Verteidigungsfähigkeit des Landes, sondern senden auch eine klare Botschaft an Russland und die internationale Gemeinschaft.

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Foto von ukrinform.ua

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