Massiver Drohnenangriff auf die Krim: Explosionen auf der ganzen Halbinsel

In der Nacht zum 13. Juni war auf der vorübergehend besetzten Krim eine Serie heftiger Explosionen zu hören. In sozialen Netzwerken wurde vielfach über einen massiven Drohnenangriff und die aktive Arbeit der russischen Luftabwehr berichtet.Das meldet Renewz.de unter Berufung auf den Telegram-Kanal Krymskij Veter.
Explosionen in mehreren Städten
Nach 03:00 Uhr hörten Einwohner von Simferopol und den umliegenden Gebieten Explosionen und das typische Geräusch von Drohnen.
Auch in anderen Städten wurden Detonationen gemeldet: Jewpatorija, Sewastopol, Bachtschissarai, Feodossija, Aluschta, Saki, Nowofjodorowka, Kacha und im Rajon Kirowskoje.
Laut ersten Berichten könnten die Drohnen militärische Ziele getroffen haben – darunter die Flugplätze Saki, Gwardejskoje und Kirowskoje.
Bis zum Morgen des 13. Juni hatten die offiziellen Stellen des Aggressorstaates keinerlei Erklärungen zu den Ereignissen abgegeben.
Lage im Raum Perewalnoje
Ebenfalls in der Nacht zum 13. Juni wurden Explosionen und das charakteristische Brummen einer Drohne im Raum Perewalnoje gemeldet, das sich unter russischer Besatzung befindet.
Dort sind unter anderem die 126. separate Küstenverteidigungsbrigade der russischen Schwarzmeerflotte sowie das 8. Artillerieregiment stationiert. Bereits am 16. Mai hatte die ukrainische Armee in diesem Gebiet ein Munitionslager getroffen.
Hintergrund: Verteidigung russischer Luftwaffenstützpunkte
Russische Besatzungstruppen versuchen derzeit, ihre Flugzeuge vor ukrainischen Angriffen zu schützen und errichten dafür spezielle Unterstände. Solche Bauten wurden bereits auf 14 Luftwaffenstützpunkten beobachtet – darunter auch auf der Krim.
SBU-Operation „Spinne“ traf russische Langstreckenluftwaffe
Darüber hinaus führten ukrainische Sicherheitskräfte (SBU) eine historische Operation mit dem Codenamen „Pawutyna“ („Spinne“) durch, die über anderthalb Jahre vorbereitet worden war.
Im Rahmen dieser präzise geplanten Aktion wurden vier russische Militärflugplätze angegriffen. Dabei trafen Drohnen insgesamt 41 strategische Flugzeuge, darunter Modelle vom Typ A-50, Tu-95, Tu-22M3 und Tu-160 – etwa ein Drittel der strategischen Träger von Marschflugkörpern der Russischen Föderation.
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Symbolfoto: Brand nach einem Drohnenangriff