Das Cannabis-Modellprojekt in Berlin sorgt für Aufmerksamkeit: Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln machen den Weg frei für den legalen Konsum. RENEWZ berichtet unter Berufung auf BZ, dass bis zu 200.000 Berlinerinnen und Berliner Zugang zu medizinischem Cannabis durch einen „Kiffer-Ausweis“ erhalten könnten.
Das Modellprojekt der Sanity Group und der Humboldt-Universität zu Berlin ermöglicht es, in speziellen Cannabis-Shops bis zu 50 Gramm Cannabis pro Monat zu kaufen. Der THC-Gehalt beträgt bis zu 27 %, und die Preise liegen bei etwa 10 Euro pro Gramm – vergleichbar mit dem Schwarzmarkt.
Die Initiative verfolgt mehrere Ziele:
„Wir wollen die Auswirkungen eines kontrollierten Zugangs über Fachgeschäfte wissenschaftlich untersuchen“, erklärt Professor Dr. Dr. Christian Ulrichs von der Humboldt-Universität.
Die Berliner Bezirke profitieren ebenfalls: 5 % des Umsatzes aus den Shops fließen direkt in Drogen-Präventionsprojekte. Bürgermeisterin Clara Herrmann betont: „Legale Wege garantieren Jugendschutz und qualitativ hochwertige Produkte ohne Giftstoffe.“
Im Frühsommer 2024 starten die ersten sechs Shops in Berlin, Frankfurt und Hannover. Interessierte Berliner können sich bereits jetzt registrieren, um Teil des Projekts zu werden.
Mit diesem Modellprojekt beschreitet Berlin neue Wege im Umgang mit Cannabis-Konsum und setzt auf Wissenschaft und Regulierung, um den Markt nachhaltig zu verändern.