U3 bleibt unterbrochen – Tunnelschaden zwischen Spichernstraße und Wittenbergplatz
Die Berliner U-Bahnlinie U3 bleibt mindestens bis Ende der Woche unterbrochen. Grund ist ein gravierender Schaden an der Tunneldecke im Bereich des Bahnhofs Spichernstraße, verursacht durch nicht genehmigte Bauarbeiten einer Fremdfirma. Das berichtet RENEWZ.de unter Berufung auf rbb24.
Der betroffene Abschnitt verläuft zwischen den Stationen Spichernstraße, Augsburger Straße und Wittenbergplatz. Seit Freitag, dem 30. Mai, ist der U-Bahnverkehr dort eingestellt. Fahrgäste müssen auf Ersatzbusse ausweichen, die den Streckenabschnitt zwischen Spichernstraße und Wittenbergplatz überbrücken. Vom Bahnsteig aus ist der Schaden kaum erkennbar. Doch im Inneren des Tunnels zeigen sich massive Mängel: Putz hat sich gelöst, Teile der Tunnelwand bröckeln. Laut BVG ist ein sicherer Zugbetrieb unter diesen Bedingungen ausgeschlossen.
Aktuell fahren die Züge der U3 nur auf dem Abschnitt Krumme Lanke – Spichernstraße im regulären Betrieb. Für den zentralen Umsteigepunkt Wittenbergplatz – ein wichtiges Drehkreuz mit Anschluss an die Linien U1 und U2 – bedeutet das eine erhebliche Einschränkung im Verkehrsfluss.
Täglich arbeiten Expertenteams an der Schadenanalyse. Da vom Tunnelinneren aus keine vollständige Begutachtung möglich ist, muss ein Teil der Straßenoberfläche an der Spichernstraße geöffnet werden, um die Ursache präzise zu lokalisieren und die Struktur zu sichern. Die Reparaturmaßnahmen könnten sich laut BVG bis Mitte nächster Woche hinziehen. Seit Montag steht zudem fest, dass die Schäden durch nicht genehmigte Tiefbauarbeiten einer externen Baufirma verursacht wurden. Die BVG hat rechtliche Schritte gegen das Unternehmen eingeleitet.
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Bild: dpa/Paul Zinken
