RENEWZ.de
Finde, was zählt. Immer informiert
Bahnstreiks im April? EVG fordert 7,6 % Lohnerhöhung

Bahnstreiks im April? EVG fordert 7,6 % Lohnerhöhung

Januar 29, 2025
Monika Schmidt
EVG fordert 7,6 % mehr Lohn, Bahn bietet 4 %. Drohen ab April Streiks? Alle Details zur Tarifverhandlung, Bundestagswahl und Tipps für Bahnreisende

Bahnstreiks könnten ab dem 1. April Realität werden, falls die Tarifverhandlungen zwischen der EVG (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft) und der Deutschen Bahn scheitern. Die EVG fordert 7,6 % mehr Gehalt für 192.000 Beschäftigte, ein Zusatzgeld von 2,6 % für Schichtarbeitende, das in freie Tage umgewandelt werden kann, sowie Arbeitsplatzgarantien bis Ende 2027. Wie RENEWZ unter Berufung auf Tagesschau berichtet, bleiben viele Forderungen der Gewerkschaft bislang unerfüllt, während die Deutsche Bahn eine langfristige Lösung anstrebt.

Forderungen der EVG

Die Gewerkschaft fordert

  • 7,6 % mehr Gehalt für alle Beschäftigten.
  • 2,6 % Zusatzvergütung für Schichtarbeitende, die auch in freie Tage umgewandelt werden kann.
  • 500 Euro Bonuszahlung für EVG-Mitglieder.
  • Jobgarantie bis 2027, um langfristige Sicherheit für die Arbeitnehmer zu gewährleisten.

Was bietet die Deutsche Bahn

Die Deutsche Bahn hat ein Angebot gemacht, das folgende Punkte umfasst

  • 4 % Gehaltserhöhung, aufgeteilt in zwei Stufen.
  • Zusatzgeld für Schichtarbeitende, wie von der EVG gefordert.
  • 37 Monate Laufzeit, um Planungssicherheit zu schaffen.

Die EVG kritisiert jedoch, dass die angebotene Gehaltserhöhung zu niedrig sei und die lange Laufzeit den Arbeitnehmern wenig Flexibilität lasse.

Die Verhandlungen wurden vorgezogen, da die Bundestagswahl am 23. Februar bevorsteht. Eine mögliche Regierungsbildung durch die Union könnte die Zerschlagung der Deutschen Bahn und eine stärkere Trennung von Infrastruktur und Transport vorantreiben. Die EVG sieht darin eine Gefahr für die Stabilität des Unternehmens und lehnt diese Pläne entschieden ab.

Praktische Tipps für Bahnreisende

  1. Alternative Reisemöglichkeiten prüfen: Planen Sie rechtzeitig Fernbusse oder Mitfahrgelegenheiten ein.
  2. Flexibel buchen: Nutzen Sie flexible Tickets, um bei Streiks Alternativen zu haben.
  3. Nachrichten verfolgen: Informieren Sie sich regelmäßig über den Stand der Verhandlungen und mögliche Warnstreiks.

Bleiben Sie informiert und verfolgen Sie die neuesten Entwicklungen zu Bahnstreiks, Tarifverhandlungen und Wirtschaftsthemen auf RENEWZ.de – Ihrem Nachrichtenportal für Berlin, Deutschland und die Welt.
Interessant zu lesen: Massiver BVG-Streik am 27. Januar 2025: Verdi legt Berlin lahm.

Was bietet die Deutsche Bahn?

Die Bahn hat ein Angebot unterbreitet:

  • 4 % Gehaltserhöhung, aufgeteilt in zwei Stufen.
  • Zusatzvergütung von 2,6 % für Schichtarbeitende – die Forderung wird hier vollständig erfüllt.
  • 37 Monate Laufzeit für Planungssicherheit und Stabilität.

Laut EVG ist dieses Angebot jedoch unzureichend, insbesondere wegen der langen Laufzeit bei zu geringen Lohnerhöhungen.


Streikrisiko ab April?

Obwohl die Friedenspflicht bis Ende März gilt, könnten ab dem 1. April Arbeitsniederlegungen drohen, falls keine Einigung erzielt wird. Bereits in der Vergangenheit führten Tarifverhandlungen zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr, was besonders Pendler und Reisende stark belastete.


Warum finden die Verhandlungen jetzt statt?

Die Gespräche wurden aufgrund der bevorstehenden Bundestagswahl am 23. Februar vorgezogen. Eine mögliche Regierungsbildung unter der Union könnte die Zerschlagung der Deutschen Bahn nach sich ziehen – ein Szenario, das die EVG strikt ablehnt. Die Gewerkschaft befürchtet, dass eine Trennung von Infrastruktur- und Transportbereichen keines der bestehenden Probleme lösen würde.


Praktische Tipps für Reisende

  1. Alternative Verkehrsmittel prüfen: Informieren Sie sich über Bus- und Mitfahrgelegenheiten.
  2. Reiseplanung anpassen: Frühzeitig Tickets sichern und flexibel bleiben.
  3. Nachrichten verfolgen: Bleiben Sie über mögliche Warnstreiks informiert, insbesondere ab März.
crossmenu