Asteroid könnte 2032 auf den Mond einschlagen – mit der Wucht einer Atombombe

Der Asteroid 2024 YR₄ könnte im Dezember 2032 den Mond treffen – mit einer Wucht, die laut kanadischen Forschern einer Atombombenexplosion gleichkäme. Zwar gilt die Erde als nicht direkt bedroht, doch die möglichen Auswirkungen wären dennoch erheblich: Bei einem Einschlag würden etwa 6,5 Megatonnen Energie (TNT-Äquivalent) freigesetzt und ein Krater mit rund einem Kilometer Durchmesser entstehen. Zudem würden rund 100.000 Tonnen Mondgesteinins All geschleudert – ein Teil davon könnte binnen weniger Tage als spektakuläre Meteoritenschauer die Erde erreichen und zugleich Satelliten im Orbit gefährden. Darüber berichtet Renewz unter Berufung auf heise online.
Ein Einschlag dieser Größenordnung sei extrem selten und komme laut den Forschern nur etwa alle 5.000 Jahre auf dem Mond vor. Paul Wiegert, Leiter des Teams an der University of Western Ontario, vergleicht das Szenario mit der Detonation einer großflächigen Atombombe: Die Trümmerteile würden sich teilweise in der Erdumlaufbahn verteilen und technische Infrastrukturen gefährden. Der Rest würde vergleichsweise langsam in die Erdatmosphäre eintreten und dort für ein eindrucksvolles Naturschauspiel sorgen – ganz ohne unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung.
Erde bleibt sicher – doch der Mond ist gefährdet
Die Studie ist bislang nicht unabhängig überprüft worden, sie erfolgt jedoch vor dem Hintergrund, dass über Jahre hinweg keine verlässlichen Aussagen zur Eintrittswahrscheinlichkeit gemacht werden können. Laut einer aktuellen Mitteilung der NASA liegt die Wahrscheinlichkeit einer Kollision mit dem Mond derzeit bei 4,3 Prozent – berechnet mithilfe des Weltraumteleskops James Webb. Der rund 60 Meter große Asteroid ist aktuell außerhalb der Reichweite aller Teleskope, weshalb genaue Prognosen erst wieder ab 2028 möglich sein werden, wenn er erneut näherkommt.
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