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A1 bei Dortmund komplett gesperrt: Schwerer Unfall legt Autobahn lahm

A1 bei Dortmund komplett gesperrt: Schwerer Unfall legt Autobahn lahm

Mai 5, 2025
Monika Schmidt
Schwerer Unfall auf der A1 bei Dortmund: Die Autobahn ist zwischen Westhofener Kreuz und Dortmund/Unna voll gesperrt. Drei Kilometer Stau, Polizei im Einsatz.

A1-Sperrung bei Dortmund: Auf der Autobahn A1 in Nordrhein-Westfalen hat sich am frühen Montagmorgen ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Zwischen dem Westhofener Kreuz und dem Kreuz Dortmund/Unna ist die Fahrbahn in Richtung Dortmund seit etwa 6 Uhr vollständig gesperrt. Nach Angaben der Polizei Dortmund und des WDR-Verkehrsdienstes hat sich der Verkehr bereits auf rund drei Kilometer Länge zurückgestaut. Autofahrer wurden über Verkehrsfunk und Navigationsdienste zur weiträumigen Umfahrung aufgerufen. Darüber berichtet Renewz.de unter Berufung auf offizielle Quellen.

„Der Unfall ereignete sich gegen 6 Uhr morgens. Die Aufräumarbeiten dauern noch an“, erklärte ein Sprecher der Polizei. Ob Personen verletzt wurden, ist derzeit noch unklar. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei befinden sich weiterhin im Einsatz. Es wird erwartet, dass die Sperrung noch mehrere Stunden bestehen bleibt.

Verkehrslage in NRW: Baustellen sorgen für zusätzliche Störungen

Neben der Sperrung auf der A1 kommt es derzeit auf weiteren Hauptverkehrsachsen in Nordrhein-Westfalen zu erheblichen Behinderungen. Mehrere Langzeitbaustellen verschärfen die Situation insbesondere im Berufsverkehr. Laut Angaben von ADAC NRW und dem WDR sind folgende Abschnitte besonders betroffen:

A2 bei Recklinghausen: Im Kreuz Recklinghausen sind die Verbindungen zur A43 in Richtung Wuppertal in beiden Fahrtrichtungen wegen Bauarbeiten bis Ende 2025 gesperrt.

A40 Richtung Essen: Die Verbindung zur A3 Richtung Köln im Kreuz Kaiserberg ist aufgrund von Brückenarbeiten voraussichtlich bis Ende 2025 nicht befahrbar.

A42 im Kreuz Herne: Die Auffahrten zur A43 in Richtung Recklinghausen bleiben in beide Richtungen ebenfalls bis Jahresende gesperrt.

A45 zwischen Lüdenscheid-Nord und Lüdenscheid: Die Autobahn ist in beiden Richtungen vollständig gesperrt, da ein marodes Brückenbauwerk durch einen Neubau ersetzt wird.

A544 bei Aachen: Zwischen Würselen und Aachen-Europaplatz bleibt die A544 für voraussichtlich zwei Jahre in beide Richtungen gesperrt. Grund ist auch hier ein Brückenneubau.

Bahnverkehr: Verzögerungen und Ausfälle im Regionalnetz

Nicht nur auf den Straßen, auch im öffentlichen Nahverkehr kommt es zu Problemen. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) meldet am Montagmorgen zahlreiche Verspätungen und Teilausfälle im Regional- und S-Bahn-Verkehr. Betroffen sind insbesondere Pendler im Ruhrgebiet. Als Ursachen werden Bauarbeiten, technische Störungen und überlastete Streckenabschnitte genannt. Fahrgästen wird empfohlen, sich vor Fahrtantritt über die aktuellen Verbindungen zu informieren – etwa über Zuginfo.NRW oder den DB Navigator.

Stoßzeiten verschärfen die Lage zusätzlich

Wie der ADAC mitteilt, ist NRW eines der am stärksten belasteten Bundesländer im täglichen Berufsverkehr. Besonders werktags zwischen 7 und 9 Uhr sowie zwischen 15 und 18 Uhr stauen sich die Fahrzeuge auf den Autobahnen. Zusätzlicher Druck entsteht vor Feiertagen und verlängerten Wochenenden. Besonders betroffen sind die Achsen Köln–Dortmund, Duisburg–Essen und Hagen–Gießen.

Empfehlung an Verkehrsteilnehmer

Autofahrern wird empfohlen, frühzeitig Ausweichrouten einzuplanen oder – wenn möglich – auf Homeoffice-Optionen und flexible Arbeitszeiten zurückzugreifen. Auch bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sollten zusätzliche Pufferzeiten eingeplant werden.

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Quellen: Polizei Dortmund, WDR Verkehrsdienst, ADAC NRW, VRR
Symbolfoto:© Marijan Murat/dpa | Marijan Murat

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