Buxtehude schließt Rathaus wegen sudanesischem Flüchtling: Gewalt, Angriffe und Sicherheit

In der niedersächsischen Stadt Buxtehude mit rund 40.000 Einwohnern hat die Verwaltung das Rathaus für fast zwei Wochen geschlossen, nachdem es wiederholt zu Vorfällen mit einem Flüchtling aus dem Sudan gekommen war. Der Mann soll Mitarbeiter beleidigt und Gewalt angewendet haben. Einem Anwohner brach er die Augenhöhle, außerdem wird er verdächtigt, in der Nachbarstadt Horneburg eine Verwaltungsangestellte angegriffen zu haben. Bei seiner Festnahme mussten vier Polizisten gleichzeitig eingreifen, berichtet Renewz.de unter Berufung auf BILD.
Den Behörden zufolge erhielt der Sudanese zunächst ein befristetes Verbot, öffentliche Einrichtungen zu betreten, tauchte jedoch kurze Zeit später erneut in Buxtehude auf. Schließlich wurde er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, doch die Stadt bereitet sich bereits auf eine mögliche Rückkehr vor.
Nach Angaben der Regionalzeitung Stader Tageblatt lebt der Mann seit etwa zehn Jahren in Deutschland und genießt Schutzstatus wegen des anhaltenden Bürgerkriegs im Sudan, sodass eine Abschiebung nicht möglich ist. Um Mitarbeiter und Bürger zu schützen, hat die Stadtverwaltung private Sicherheitskräfte engagiert. Die Kosten belaufen sich auf etwa 500 Euro pro Tag.
Der Fall in Buxtehude verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen deutsche Städte im Umgang mit gewaltbereiten Flüchtlingen konfrontiert sind, die nicht abgeschoben werden können. Die Schließung des Rathauses und die Einweisung in eine psychiatrische Klinik zeigen die Dringlichkeit der Situation, bieten jedoch keine dauerhafte Lösung. Der Schutzstatus des Mannes aufgrund des Bürgerkriegs im Sudan begrenzt die Handlungsmöglichkeiten der Behörden. Die Stadt muss erhebliche finanzielle Mittel für Sicherheitsdienste aufbringen, um ihre Mitarbeiter und Bürger zu schützen. Dies sorgt für wachsende Unruhe in der Bevölkerung. Zugleich wird die Debatte über Sicherheit und Migrationspolitik neu entfacht. Der Vorfall könnte die Diskussion über strengere Regelungen im Umgang mit Personen im Schutzstatus weiter anheizen. Die Lage bleibt angespannt, und die Behörden bereiten sich auf mögliche weitere Zwischenfälle vor.
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