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Deutschland beschuldigt China der Provokation während EU-Mission

Deutschland beschuldigt China der Provokation während EU-Mission

Juli 8, 2025
Monika Schmidt
Deutschland beschuldigt China, ein deutsches Flugzeug mit Laser bei EU-Mission ASPIDES bedroht zu haben. Der Botschafter wurde ins Auswärtige Amt einbestellt.

Deutschland hat China eine Provokation während der EU-Marineoperation ASPIDES vorgeworfen. Nach Angaben des Auswärtigen Amts wurde ein deutsches Flugzeug, das an der Operation beteiligt war, von chinesischen Militärkräften mit einem Laserstrahl ins Visier genommen. Darüber berichtet RENEWZ.de  unter Berufung auf das Auswärtige Amt in einem Beitrag auf der Plattform X.

Laut offiziellen Angaben richteten chinesische Streitkräfte gezielt einen Laser auf ein deutsches Flugzeug. Dadurch wurde das Leben der Besatzung gefährdet und der Ablauf der internationalen Mission ASPIDES im Roten Meer erheblich beeinträchtigt.

„Das chinesische Militär hat einen Laser verwendet, um ein deutsches Flugzeug während der EU-Operation anzugreifen“, heißt es in der Erklärung des Außenministeriums.

In Berlin wurden die Handlungen Chinas als vollkommen inakzeptabel bezeichnet.

„Die Gefährdung deutschen Personals und die Beeinträchtigung der Operation sind absolut inakzeptabel“, fügte das Ministerium hinzu.

Im Zusammenhang mit dem Vorfall wurde der chinesische Botschafter in Deutschland ins Auswärtige Amt einbestellt, um eine offizielle Erklärung zu liefern.

Was ist über die ASPIDES-Mission bekannt

Die EU-Mission ASPIDES ist eine Marineoperation, die offiziell im Februar 2024 begonnen hat. Sie wird im Roten Meer, im Golf von Aden und in angrenzenden Gewässern durchgeführt und hat das Ziel, die internationale Schifffahrt vor Angriffen der Huthi-Rebellen zu schützen – einer vom Iran unterstützten Gruppierung aus dem Jemen.

Ziel der Mission ist es, die Freiheit der Schifffahrt zu gewährleisten und Handelsschiffe der EU und ihrer Partner vor Angriffen zu schützen, insbesondere vor Raketen- und Drohnenangriffen, die seit Ende 2023 zugenommen haben.

Frühere Provokationen durch China

Zuvor war es bereits im Südchinesischen Meer zu Zwischenfällen gekommen. Ein chinesisches und ein philippinisches Schiff kollidierten in umstrittenen Gewässern. Daraufhin warfen sich Peking und Manila gegenseitig Provokationen vor.

Auch die USA hatten China in der Vergangenheit wiederholt wegen seines aggressiven Verhaltens im Südchinesischen Meer kritisiert.

Bild von Getty Images

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