Berlin Tennis Open 2025: Markéta Vondroušová krönt Comeback – Wang Xinyu feiert Rasen-Durchbruch

Beim diesjährigen Berlin Tennis Open 2025 triumphierte die ehemalige Wimbledon-Siegerin Markéta Vondroušová in einem spannenden Finale gegen die aufstrebende Chinesin Wang Xinyu mit 7:6 (12:10), 4:6, 6:2, berichtet RENEWZ.de.
Für die 25-jährige Tschechin war es der erste Titel seit dem Wimbledon-Triumph 2023 – ein emotionales Comeback nach einem Jahr voller Verletzungen. Besonders bemerkenswert: Im ersten Satz wehrte sie sechs Satzbälle im Tiebreak ab und zeigte ihre ganze Klasse in entscheidenden Momenten.

Bild von Berlin Tennis Open
Wang Xinyu: Der Durchbruch auf Rasen
Doch auch Wang Xinyu schrieb Geschichte: Die 23-Jährige aus Shenzhen startete in der Qualifikation und bezwang auf dem Weg ins Finale gleich vier Top-20-Spielerinnen – darunter die Nummer 2 der Welt, Coco Gauff. Sie spielte mutig, mit taktischer Reife, dominanter Vorhand und beeindruckender Athletik.
„Es war ein unglaubliches Turnier. Ich danke dem Publikum – ihr wart fantastisch. Und an mein Team: Nächstes Mal bitte im richtigen Box sitzen!“, scherzte Wang nach dem Match.
Wang wird dank ihres Finaleinzugs um 16 Plätze in der Weltrangliste steigen und erstmals auf Rang 33 geführt.
Enttäuschung für die Nummer 1 der Welt: Aryna Sabalenka scheidet früh aus
Für Aryna Sabalenka, die aktuelle Nummer 1 der Weltrangliste, verlief das Turnier in Berlin enttäuschend. Sie galt als klare Favoritin auf den Titel, musste sich jedoch bereits im Achtelfinale überraschend der jungen Tschechin Linda Nosková mit 4:6, 5:7 geschlagen geben.
Sabalenka wirkte über weite Strecken fahrig und fehleranfällig. Ihre sonst so dominante Power blieb wirkungslos gegen das präzise, abwechslungsreiche Spiel ihrer Gegnerin. Nach dem Aus sagte sie:
„Ich bin enttäuscht. Ich wollte hier Selbstvertrauen für Wimbledon sammeln. Aber ich nehme das als Antrieb – und werde härter zurückkommen.“
Ihr früher Ausstieg wirft Fragen zur Formstabilität vor dem dritten Grand Slam des Jahres auf – obwohl ihre bisherige Saison stark war.
Doppel: Nicholls/Mihalíková mit Überraschungssieg
Im Doppel sorgten Olivia Nicholls (Großbritannien) und Tereza Mihalíková (Slowakei) für eine kleine Sensation. Sie setzten sich im Finale gegen die topgesetzten Italienerinnen Sara Errani und Jasmine Paolini mit 4:6, 6:2, 10:6 durch. Besonders im Champions-Tiebreak zeigte das Duo starke Nerven und feine Technik.
Neue Namen, alte Klasse
Mit dem Turnier in Berlin meldeten sich nicht nur etablierte Spielerinnen wie Vondroušová eindrucksvoll zurück. Auch neue Gesichter wie Wang Xinyu und Linda Nosková setzen Akzente und könnten das Rasenfeld in Wimbledon ordentlich aufmischen.
Für Aryna Sabalenka bleibt Berlin eine verpasste Chance – doch ihr Kampfgeist lässt eine Reaktion erwarten.
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