USA bestehen auf Verbot der Urananreicherung im neuen Iran-Abkommen

Die Vereinigten Staaten bestehen weiterhin darauf, dass ein mögliches neues Abkommen mit dem Iran ein vollständiges Verbot der Urananreicherung durch Teheran enthalten muss. Nur so könne laut Washington verhindert werden, dass der Iran Atomwaffen entwickelt. Das berichtet RENEWZ.de unter Berufung auf ein Briefing der Pressesprecherin des Weißen Hauses, Caroline Leavitt.
„Keine Urananreicherung ... Der Iran darf absolut nicht in der Lage sein, Atomwaffen herzustellen. Der Präsident hat das unmissverständlich klargestellt“, sagte Leavitt auf die Frage eines Reporters zu den Bedingungen, die die USA an Teheran stellen.
Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran
Der Iran hat einen Vorschlag abgelehnt, ein regionales Konsortium zur Urananreicherung außerhalb des Landes zu gründen. Dieser Vorschlag wurde am 19. Juni bei Gesprächen zwischen dem Sondergesandten des US-Präsidenten, Steve Witkoff, und dem iranischen Außenminister Abbas Araghchi erörtert. Teheran fordert von den USA, Druck auf Israel auszuüben, damit die Bombardierungen iranischer militärischer und nuklearer Einrichtungen eingestellt werden. Erst nach einem Ende der Angriffe sei der Iran bereit, zu umfassenden Verhandlungen zurückzukehren.
Israel wiederum ersucht die USA um militärische Unterstützung, um das zentrale Ziel des iranischen Atomprogramms – die Urananreicherungsanlage in Fordo – zu zerstören. Diese gilt derzeit als unverwundbar gegenüber israelischen Waffensystemen.
USA könnten in den Krieg gegen Iran eintreten
US-Präsident Donald Trump plant, innerhalb der nächsten zwei Wochen eine Entscheidung über eine mögliche militärische Beteiligung im Konflikt mit dem Iran zu treffen. Medienberichten zufolge tendiert Trump dazu, einem gezielten Luftangriff auf die Anlage in Fordo zuzustimmen.
Die Umsetzung dieses Plans wurde jedoch vorerst verschoben – unter anderem wegen Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit amerikanischer Bomben. Trump soll Zweifel daran haben, ob die eingesetzten Waffen tatsächlich in der Lage sind, die unterirdische Anlage in Fordo zu zerstören.
Für zusätzliche Brisanz sorgt eine parteiübergreifende Resolution, die am 19. Juni im US-Kongress eingebracht wurde. Diese untersagt dem Präsidenten ausdrücklich, militärisch in den Konflikt zwischen Iran und Israel einzugreifen.
Darüber hinaus sei Israel bereit, eine riskante Bodenoperation zur Zerstörung der Anlage in Fordo durchzuführen. Sollte Trump keine Hilfe leisten, werde ein israelisches Spezialkommando entsendet.
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