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Putin spricht mit Iran und Israel nach Angriff – Kritik, Vermittlung, Drohungen im Irak

Putin spricht mit Iran und Israel nach Angriff – Kritik, Vermittlung, Drohungen im Irak

Juni 13, 2025
Monika Schmidt
Putin telefoniert nach Israels Angriff mit Iran, Irak und Israel – äußert Kritik, Beileid und bietet Moskaus Vermittlung im Nahostkonflikt an.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Freitagabend eine Reihe diplomatischer Telefongespräche geführt. Wie russische Staatsmedien berichten, telefonierte er mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu sowie mit den Präsidenten des Iran und des Irak. Darüber berichtet Renewz.de  uunter Berufung auf die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS.

Im Gespräch mit Irans Präsident Masud Peseschkian äußerte Putin sein Beileid für die Opfer des jüngsten israelischen Luftangriffs auf die Atomanlage im iranischen Natans. Moskau wolle zur Deeskalation beitragen, hieß es weiter. Die Attacke hatte international Besorgnis ausgelöst, auch weil sie eine empfindliche Stätte des iranischen Atomprogramms traf.

Mit Vertretern des Irak sprach Putin über die verschärfte Sicherheitslage in der Region. Der Kremlchef betonte laut Berichten die Notwendigkeit stabiler regionaler Strukturen – insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmenden militärischen Spannungen zwischen Israel und dem Iran.

Russland brachte sich in beiden Gesprächen als möglicher Vermittler ins Spiel. Ob es eine Reaktion aus Jerusalem oder Teheran auf das Angebot gab, blieb zunächst unklar.

Im Gespräch mit dem iranischen Präsidenten sprach Putin sein Beileid wegen der Toten aus, die infolge der israelischen Angriffe zu beklagen sind. Er betonte, Moskau werde zur Deeskalation des Konflikts beitragen. Peseschkian erklärte seinerseits, dass Israel mit einer Antwort aus Teheran rechnen müsse.

Im anschließenden Telefonat mit Netanjahu verurteilte Putin das Vorgehen Israels und erklärte, die Angriffe seien ein Verstoß gegen die Charta der Vereinten Nationen und gegen das Völkerrecht. Russland sei bereit, Vermittlungsdienste im israelisch-iranischen Konflikt anzubieten.

In der Nacht zum 13. Juni hatte das israelische Militär eine Militäroperation unter dem Namen „Rising Lion“ gegen das iranische Atomprogramm gestartet. Nach Angaben der israelischen Streitkräfte waren rund 200 Kampfjets an den Angriffen beteiligt. Ziel war unter anderem eine Urananreicherungsanlage in der Stadt Natans. Dabei wurde ein unterirdischer Komplex getroffen, in dem sich Zentrifugen und weitere Infrastruktur befinden. Der Iran bestätigte die Schäden und teilte mit, dass das Ausmaß der Zerstörung derzeit analysiert werde.

Laut dem Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO), Rafael Grossi, wurde bislang keine erhöhte Strahlung in der Umgebung festgestellt. Er rief beide Seiten zur maximalen Zurückhaltung auf, um eine Eskalation zu vermeiden.

Als Reaktion auf den Angriff gab der Iran an, über 100 Drohnen in Richtung Israel gestartet zu haben. Gleichzeitig dementierte eine Quelle aus den iranischen Sicherheitsdiensten gegenüber der Nachrichtenagentur Fars, dass tatsächlich Drohnen abgefeuert wurden.

US-Präsident Donald Trump erklärte, dass er über die Absichten Israels im Voraus informiert gewesen sei, bestritt jedoch eine direkte Beteiligung der Vereinigten Staaten an der Militäraktion. Er forderte Teheran auf, ein neues Atomabkommen zu schließen.

Bleiben Sie informiert! Lesen Sie auch: Israelischer Schlag Gegen Iran Wurde Acht Monate Vorbereitet: Axios Enthüllt Details

Bild von GAVRIIL GRIGOROV/POOL/AFP via Getty Images

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