EU bereitet 17. Sanktionspaket gegen Russland vor – Bloomberg berichtet über Details

Brüssel, 14. Mai 2025 – Die Mitgliedstaaten der EU wollen heute eine vorläufige Einigung über das 17. Sanktionspaket gegen Russland erzielen. Das berichtet Renewz.de unter Berufung auf Bloomberg.
Im Mittelpunkt der neuen Maßnahmen steht die sogenannte „Schattenflotte“ russischer Öltanker sowie Personen und Firmen, die dem Kreml helfen, bestehende Ölsanktionen zu umgehen.
Das geplante EU-Vorgehen soll mit diplomatischen Entwicklungen abgestimmt sein. So hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Bereitschaft zu direkten Gesprächen mit Wladimir Putin am kommenden Donnerstag in der Türkei signalisiert – zeigt sich aber skeptisch, ob der russische Diktator tatsächlich erscheint.
Auch die USA bereiten sich auf eine aktive Rolle vor: Präsident Donald Trump entsendet Außenminister Marco Rubio zu den Gesprächen nach Ankara.
Vor diesem Hintergrund fordern einige EU-Staaten die Europäische Kommission auf, entschiedener gegen den Widerstand Ungarns vorzugehen, das den EU-Beitrittsprozess der Ukraine blockiert.
Sanktionen gegen Russland: Neue Dynamik
Bereits am 8. Mai führten Selenskyj und Trump ein entscheidendes Telefonat. Danach erklärte Trump auf Truth Social, dass bei einem Bruch der Waffenruhe durch Russland neue Sanktionen folgen würden – gemeinsam mit internationalen Partnern.
Diese Haltung unterstützt auch Bundeskanzler Friedrich Merz, der am 9. Mai betonte, dass ein echter Friedensvertrag nur mit Waffenstillstand möglich sei. Ansonsten müsse Moskau mit weiteren Strafmaßnahmen rechnen.
Polen treibt unterdessen die Verabschiedung des neuen EU-Sanktionspakets voran, das noch vor dem 1. Juli verabschiedet werden soll. Vorgesehen sind unter anderem Exportverbote für Chemikalien und gezielte Sanktionen gegen russische Firmen.
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