Klaus Schwab zieht sich vom Weltwirtschaftsforum zurück – ein Generationenwechsel in Davos

Klaus Schwab, der Gründer des renommierten Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos, hat seinen Rücktritt vom Vorsitz des Kuratoriums bekannt gegeben. Nach über fünf Jahrzehnten an der Spitze des Forums, das zum Treffpunkt für globale Wirtschaftseliten, Politiker und Wissenschaftler wurde, macht der 86-jährige Wirtschaftswissenschaftler nun Platz für eine neue Generation.
„Zu Beginn meines 88. Lebensjahres habe ich beschlossen, mit sofortiger Wirkung von der Position des Vorsitzenden und als Mitglied des Kuratoriums zurückzutreten“, wird Schwab in einer offiziellen Mitteilung des WEF zitiert. Darüber berichtet Renewz.de unter Berufung auf Informationen von Tagesschau.
Vorläufig übernimmt der bisherige Vizevorsitzende Peter Brabeck-Letmathe Schwabs Aufgaben. Der Rückzug erfolgt zu einer Zeit, in der das WEF in der öffentlichen Wahrnehmung an Strahlkraft verloren hat und vermehrt mit anderen Plattformen wie der Münchner Sicherheitskonferenz konkurrieren muss.
Das Weltwirtschaftsforum wurde 1971 von Schwab gegründet und hat seinen Sitz in Genf. Die Stiftung beschäftigt weltweit rund 600 Mitarbeitende, u. a. in New York, Peking und Tokio. Ziel des Forums ist es laut eigener Aussage, „den Zustand der Welt zu verbessern“ – vor allem durch den Dialog zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in Zeiten des Wandels.
Das Kuratorium dankte Schwab für 55 Jahre unermüdlichen Einsatz und bezeichnete Dialog und Vernetzung als wichtiger denn je.
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