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Wer ist Stephen Witkoff? Trumps neuer Gesandter in Moskau

Wer ist Stephen Witkoff? Trumps neuer Gesandter in Moskau

Februar 12, 2025
Monika Schmidt
Stephen Witkoff, Trumps Sondergesandter, reiste nach Moskau für Gespräche mit Putin. Welche Rolle spielt er in den Verhandlungen zum Ukraine-Krieg?

Am 11. Februar 2025 reiste der US-amerikanische Milliardär und Immobilieninvestor Stephen Witkoff nach Moskau, um sich mit Vertretern des Kremls zu treffen. Diese Mission fand unter größter Geheimhaltung statt – doch nun wird klar, dass Witkoff eine entscheidende Rolle in den Verhandlungen zwischen den USA, Russland und der Ukraine übernehmen könnte.

Wer ist Stephen Witkoff

Stephen Charles Witkoff ist ein 67-jähriger Immobilienmogul aus New York. Er begann seine Karriere als Anwalt im Bereich Immobilienrecht und gründete später die Witkoff Group, die heute zahlreiche hochkarätige Immobilienprojekte in den USA und darüber hinaus verwaltet.

Seit vielen Jahren ist Witkoff ein enger Vertrauter von Donald Trump. Bereits während dessen erster Amtszeit spielte er eine wichtige Rolle in wirtschaftlichen Gremien und unterstützte Trumps Kampagne 2024 maßgeblich.

Nach Trumps Wiederwahl im November 2024 wurde Witkoff zum Sondergesandten für den Nahen Osten ernannt. Anfang 2025 vermittelte er in den Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas, wobei sein aggressiver und direkter Verhandlungsstil laut US-Medien zu einem Waffenstillstand führte.

Warum schickt Trump Witkoff nach Moskau

Am 11. Februar landete Witkoff mit seinem Privatjet in Moskau. Zunächst wurde angenommen, dass er sich lediglich für die Freilassung des in Russland inhaftierten US-Amerikaners Marc Fogel einsetzte. Doch schnell wurde klar: Witkoff hatte ein geheimes Treffen mit Wladimir Putin.

US-Medien berichten, dass Donald Trump vor wenigen Wochen Witkoffs Befugnisse ausgeweitet hat, um ihn als direkten Verhandlungspartner mit Moskau einzusetzen. Sein Ziel sei es, einen alternativen Kommunikationskanal zwischen Washington und dem Kreml zu eröffnen – mit dem Ziel, einen Friedensprozess für die Ukraine in Gang zu setzen.

Laut der New York Times hat Witkoff bereits in den letzten Wochen mit engen Verbündeten Putins gesprochen sowie Gespräche in Saudi-Arabien und Katar über mögliche diplomatische Lösungen geführt.

Welche Rolle spielt Witkoff jetzt?

Einen Tag nach Witkoffs Treffen mit Putin führte Donald Trump ein Telefonat mit dem russischen Präsidenten. Laut Trump verlief das Gespräch „sehr produktiv“ und es wurde beschlossen, dass „die jeweiligen Teams sofort mit Verhandlungen beginnen“.

Besonders bemerkenswert: Trump erklärte öffentlich, dass Witkoff nun Teil der offiziellen US-Verhandlungsdelegation für den Ukraine-Krieg sei.

Bisher galt der pensionierte General Keith Kellogg als wichtigster Trump-Berater für die Ukraine-Politik. Doch Trump erwähnte Kellogg nicht in seiner offiziellen Erklärung – was Spekulationen darüber anheizt, ob Witkoff nun die zentrale Rolle in den Gesprächen übernehmen wird.

Was bedeutet das für den Ukraine-Krieg

Die Ernennung Witkoffs könnte auf einen neuen diplomatischen Ansatz hindeuten. Während die Biden-Regierung Moskau durch Sanktionen und militärische Unterstützung der Ukraine unter Druck setzte, scheint Trump auf eine direkte Verhandlungsstrategie mit dem Kreml zu setzen.

Noch ist unklar, ob Witkoff tatsächlich in der Lage sein wird, einen Durchbruch in den Gesprächen zu erzielen. Doch seine enge Verbindung zu Trump, sein direkter Verhandlungsstil und sein wirtschaftliches Netzwerk könnten ihm in Moskau mehr Gehör verschaffen als traditionelle Diplomaten.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Witkoff eine Schlüsselfigur in einem möglichen Friedensprozess oder nur ein weiterer Emissär in einem festgefahrenen Konflikt sein wird.

Bleiben Sie informiert! Lesen Sie die neuesten Entwicklungen auf RENEWZ.de und erfahren Sie mehr über globale Wirtschafts- und Sicherheitsthemen. Lesen Sie auch: Trump Schickt US-Milliardär Auf Geheime Ukraine-Mission – NYT

Quellen: Veröffentlichungen der New York TimesFox News, Beiträge von Donald Trump auf Truth Social sowie Informationen aus Wikipedia.

Bild von Getty Images

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