EU verabschiedet 15. Sanktionspaket gegen Russland: Neue Maßnahmen gegen Wirtschaft, Militär und Drittstaaten

Die Europäische Union hat ein weiteres umfangreiches Sanktionspaket gegen Russland beschlossen, das darauf abzielt, die Fähigkeit des Landes zur Fortführung seines illegalen Krieges gegen die Ukraine zu schwächen. Darüber berichtet RENEWZ mit Verweis auf die Pressemitteilung des Europäischen Rates. Die neuen Maßnahmen fokussieren sich auf die Schließung von Schlupflöchern, globale Unterstützernetzwerke und zentrale Einnahmequellen.
Die zentralen Maßnahmen des 15. Sanktionspakets:
- Individuelle Sanktionen:
- 84 neue Einträge, darunter 54 Personen und 30 Organisationen.
- Betroffen sind eine russische Militäreinheit, die für Angriffe auf Zivilisten verantwortlich ist, Führungskräfte der Energieindustrie sowie Personen, die an Kinderdeportationen und Propaganda beteiligt sind.
- Schlag gegen die „Schattenflotte“:
- 52 weitere Schiffe, die russisches Öl transportieren oder Sanktionen umgehen, dürfen keine europäischen Häfen mehr anlaufen und keine Dienstleistungen mehr in Anspruch nehmen.
- Erstmals Sanktionen gegen Drittstaaten:
- Unternehmen aus China, Indien, Iran, Serbien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, die Russland mit Drohnen und Mikrochips beliefern, wurden ebenfalls gelistet.
- Strengere Exportkontrollen:
- 32 Unternehmen, die Russlands Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie direkt unterstützen, unterliegen jetzt strengeren Exportbeschränkungen.
- Schutz europäischer Unternehmen:
- Russische Gerichtsurteile, die europäischen Unternehmen Schaden zufügen, werden in der EU nicht mehr anerkannt.
- Verlängerte Fristen ermöglichen es europäischen Firmen, geordnet aus dem russischen Markt auszutreten.
EU zeigt klare Haltung
Kaja Kallas, die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, erklärte:
"Russlands brutaler Krieg gegen die Ukraine geht weiter, aber mit diesen Maßnahmen schwächen wir nicht nur Russlands Kriegsmaschine, sondern auch diejenigen, die diesen Krieg ermöglichen. Die Ukraine wird gewinnen, und die EU bleibt geschlossen an ihrer Seite."
Das neue Sanktionspaket verdeutlicht, dass die Europäische Union entschlossen bleibt, Russland wirtschaftlich und politisch zu isolieren. Mit gezielten Maßnahmen gegen Umgehungsversuche und internationale Unterstützernetzwerke setzt die EU ein starkes Signal: Die Unterstützung für die Ukraine bleibt unerschütterlich – so lange es nötig ist. Lesen Sie: Trump-Team fordert schnellen Frieden im Ukraine-Krieg – Gespräche mit Selenskyj und Biden-Beratern geplant!