BMW bleibt Verbrennern treu – doch überholt Tesla

BMW setzt weiterhin auf Verbrennungsmotoren, doch trotzt aller Kritik steigert der Münchener Autobauer seine Elektroauto-Verkäufe und überholt Tesla in Deutschland. Laut Jochen Goller, Vorstandsmitglied der BMW AG, sei der vollständige Umstieg auf Elektroautos kein realistisches Szenario. „Wir haben erwartet, dass Menschen nicht wegen des Antriebs diskriminiert werden wollen. Wir sind den Weg gegangen, dem andere jetzt folgen“, sagte Goller gegenüber der Financial Times, wie RENEWZ unter Berufung auf BZ berichtet.
BMWs Doppelstrategie zahlt sich aus
BMW verfolgt eine Hybridstrategie: Während Konkurrenten wie VW und Mercedes fast ausschließlich auf Elektroautos setzen, kombiniert BMW optimierte Verbrenner, Hybride und vollelektrische Modelle. Diese Flexibilität zeigt Wirkung: 2024 verkaufte BMW 426.594 Elektrofahrzeuge – ein Wachstum von 13,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Damit überholte BMW erstmals Tesla beim Absatz von Elektroautos auf dem deutschen Markt.
Experten loben BMWs Ansatz
Der US-Analyst Philippe Houchois von Jefferies lobt BMW als „rücksichtsvollsten Erstausrüster“ der letzten Jahre. Die Strategie ermöglicht es BMW, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren und trotz neuer CO₂-Grenzwerte und geopolitischer Unsicherheiten stabil zu bleiben.
Während Volkswagen mit einem neuen 20.000-Euro-Elektroauto auf Marktanteile hofft, bleibt BMW mit seiner Hybridstrategie konkurrenzfähig und weniger abhängig von politischen Vorgaben. Ein Sprecher des Unternehmens betonte gegenüber der Berliner Zeitung: „Hier entscheidet die Produktsubstanz.“
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