Estland finanziert 3,5 Mio. € für Starlink-Kommunikationssysteme der Ukraine im Rahmen der IT-Koalition

Estland stellt der Ukraine im Rahmen der IT-Koalition 3,5 Millionen Euro für den Kauf neuer Starlink-Kommunikationssysteme zur Verfügung. Das teilte das estnische Verteidigungsministerium mit. Darüber berichtet Renewz.de unter Berufung auf offizielle Angaben aus Tallinn.
Laut Verteidigungsminister Hanno Pevkur habe die Ukraine selbst auf den steigenden Bedarf an stabilen, hochperformanten Starlink-Verbindungen hingewiesen. Diese seien entscheidend, um sowohl militärische Kommunikation als auch die rasch wachsenden Drohnenkapazitäten zu sichern. Der Minister betonte, dass Starlink einen direkten Einfluss auf die Effektivität ukrainischer Einheiten an der Fronthabe:
„Die Möglichkeiten von Starlink sind besonders wichtig, angesichts des ukrainischen Plans, die Zahl der Drohnen deutlich zu erhöhen. Sie benötigen zuverlässige, leistungsstarke Internetverbindungen“, sagte Pevkur.
Er hob hervor, dass die Ukraine „täglich für die Freiheit ganz Europas kämpft“ und dass technologische Unterstützung – neben Waffen – für Estland essenziell sei. Die neue Finanzierung soll dazu beitragen, die ukrainischen IT-Kapazitäten zu stärken und die Widerstandsfähigkeit im digitalen und militärischen Bereich zu erhöhen.
Finanzierung über die IT-Koalition
Die 3,5 Millionen Euro stammen aus dem estnischen Ukraine-Hilfspaket für 2025. Die Anschaffung der Starlink-Systeme erfolgt über die IT-Koalition, die gemeinsam von Estland und Luxemburg geführt wird.
In diesem Jahr hat Estland rund 0,3 % seines BIP in militärische Unterstützung für die Ukraine investiert – darunter Ausbildung, militärische Ausrüstung und IT-Projekte.
Starlink-Störungen und internationale Unterstützung
Im Herbst kam es mehrfach zu Unterbrechungen des Starlink-Netzes an der Frontlinie. Diese Ausfälle hatten erhebliche Auswirkungen auf Drohnenoperationen und taktische Kommunikation.
Die USA hatten bereits im August die Finanzierung von Starlink-Diensten im Wert von etwa 150 Millionen Dollargenehmigt. Parallel prüft die Europäische Kommission, wie die Ukraine im Fall eines möglichen Zugangsverlusts unterstützt werden kann.
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