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You Serie: Fünfte Staffel bringt kein würdiges Ende für Joe Goldberg

You Serie: Fünfte Staffel bringt kein würdiges Ende für Joe Goldberg

April 24, 2025
Monika Schmidt
Die 5. Staffel der Netflix-Serie You ist erschienen – doch das Finale sorgt für Enttäuschung. Viele Fans bleiben ratlos zurück, denn ein würdiger Abschluss blieb aus.

You Serie: Ein Kult-Thriller verabschiedet sich enttäuschend – Am heutigen Donnerstag, den 24. April 2025, ist die fünfte und letzte Staffel der erfolgreichen Netflix-Serie You erschienen. Doch statt eines packenden Finales erwartet die Zuschauer ein Abschluss, der viele ratlos zurücklässt: Die Geschichte rund um den charmanten, aber tödlichen Serienmörder Joe Goldberg endet laut britischem Guardian in einem „beleidigend schlechten“ Schlusspunkt – und enttäuscht damit nicht nur eingefleischte Fans. Darüber berichtet Rеnewz.de unter Berufung auf The Guardian.

Die gefeierte Serie, die einst mit ironischer Selbstreflexion und satirischem Blick auf toxische Männlichkeit und romantische Obsessionen punktete, verliert in ihrer finalen Staffel genau jene Schärfe, die sie so besonders gemacht hat. Der britischen Kritikerin Rebecca Nicholson zufolge wirkt das Finale nicht nur überladen und moralisch fragwürdig, sondern wirft letztlich die Schuld für Joes Faszination auf das Publikum selbst.

„You hat sich in einem überzogenen Finale von seiner einst ironischen und selbstreflexiven Art verabschiedet – und das auf eine Weise, die dem Publikum die Schuld für die Sympathie zum Serienmörder zu geben scheint.“
(The Guardian, 24. April 2025)

In der neuen Staffel kehrt Joe (gespielt von Penn Badgley) nach New York zurück, lebt offen unter seinem echten Namen mit seiner neuen Frau Kate Lockwood (Charlotte Ritchie) und seinem Sohn Henry – und gibt sich geläutert. Doch schnell verfällt er erneut seiner alten Gewohnheit: Faszination für eine junge Frau, moralische Selbsttäuschung und Gewalt. Das Serienmuster bleibt gleich – und wirkt, laut Kritik, zunehmend ermüdend.

Trotz Rückgriffen auf bekannte Elemente – wie dem berüchtigten Glaskäfig, Cameo-Auftritten und einem Hauch von Gesellschaftssatire – gelingt es der Serie nicht, zu ihrer einstigen Stärke zurückzufinden. Wichtige Themen wie Misogynie, digitale Radikalisierung oder toxische Narrative werden zwar angeschnitten, jedoch kaum vertieft.

Das Ende, so der Guardian, ist nicht nur dramaturgisch enttäuschend, sondern auch ein fragwürdiger Meta-Kommentar: Der Zuschauer wird am Ende subtil zum Mittäter erklärt – eine Wendung, die viele Fans als Affront empfinden dürften. ​

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Photograph: Clifton Prescod/Netflix

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