Xiaomi stellt Software-Support für 19 Smartphone-Modelle ein

Der chinesische Elektronikkonzern Xiaomi hat offiziell bestätigt, dass der Software- und Sicherheits-Support für 19 seiner Smartphone-Modelle eingestellt wird. Betroffen sind Geräte der Marken Xiaomi, Redmi und POCO, die in verschiedenen Regionen wie China, Indien, der Europäischen Wirtschaftszone (EEA) und auf dem globalen Markt verkauft wurden. Das berichtet RENEWZ.de unter Berufung auf Informationen von XiaomiTime.
Die betroffenen Modelle werden in die sogenannte EOL-Liste („End of Life“) aufgenommen. Damit entfallen künftig alle sicherheitsrelevanten Updates, System-Verbesserungen und offiziellen Fehlerbehebungen. Xiaomi empfiehlt betroffenen Nutzerinnen und Nutzern, auf neuere Geräte umzusteigen oder alternative Lösungen aus der Community in Betracht zu ziehen, um die Systemstabilität aufrechtzuerhalten.
Diese Xiaomi-Modelle verlieren den Support:
Marke Xiaomi
- Xiaomi Civi 1S (nur China)
- Mi 11X Pro (Indien)
- Mi 11i (Global und EEA)
- Mi 11 Ultra (Global, Indien, EEA, Indonesien)
Marke Redmi
- Redmi 10 (2022) – Türkei
- Redmi K40 Pro / K40 Pro+ – China
- Redmi K50 / K50 Pro – China
- Redmi Note 11 Pro – EEA, Indonesien, Taiwan
Marke POCO
- POCO M4 Pro 5G – Türkei
- POCO F4 GT – Global
Die vollständige Liste ist auf der offiziellen Xiaomi-Webseite einsehbar.
Was bedeutet das für die Nutzerinnen und Nutzer
Die betroffenen Smartphones bleiben weiterhin funktionsfähig, sind jedoch ohne regelmäßige Sicherheitsupdates einem höheren Risiko für Sicherheitslücken und Software-Inkompatibilitäten ausgesetzt. Neue Android-Versionen und sicherheitsrelevante Patches werden nicht mehr ausgeliefert. Ebenso wird Xiaomi keine Fehlerberichte mehr für diese Geräte entgegennehmen.
Xiaomi weist darauf hin, dass insbesondere sicherheitskritische Anwendungen und neue Apps in Zukunft nicht mehr in vollem Umfang kompatibel sein könnten. Für technisch versierte Anwender besteht die Möglichkeit, sogenannte Custom-ROMs oder Community-Tools wie den MemeOS Enhancer zu verwenden. Diese ermöglichen es, bestimmte Funktionen beizubehalten oder zu erweitern, obwohl der offizielle Support entfällt.
Hintergrund zur Xiaomi-Update-Politik
Xiaomi garantiert in der Regel für alle neuen Smartphones mindestens zwei Jahre Software- und Sicherheitsupdates. Nach Ablauf dieser Frist erfolgt die Aufnahme in die EOL-Liste. Ziel dieser Maßnahme ist es, die internen Ressourcen des Unternehmens auf aktuelle Produktreihen zu konzentrieren und die Entwicklung neuer Modelle mit erweiterten Funktionen zu fördern.
Die Strategie gilt als Teil der langfristigen Roadmap des Konzerns: Alte Geräte werden schrittweise abgelöst, während neue Modelle mit verbesserter Update-Versorgung und längerer Produktpflege auf den Markt kommen.
Jetzt prüfen und handeln
Nutzer älterer Xiaomi-Modelle sollten prüfen, ob ihr Gerät betroffen ist und gegebenenfalls Maßnahmen zum Datenschutz und zur Funktionssicherung ergreifen. Ein frühzeitiger Wechsel zu einem neuen Gerät oder der Einsatz von Drittanbieter-Lösungen kann helfen, Sicherheit und Leistung auch nach dem EOL-Zeitpunkt zu gewährleisten.
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Foto: xiaomitime.com