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Kein Wintereinbruch Mitte November? Wetterexperten dementieren Berichte in Deutschland und Europa

Kein Wintereinbruch Mitte November? Wetterexperten dementieren Berichte in Deutschland und Europa

November 8, 2025
James Whitmore
Experten dementieren Wintereinbruch-Gerüchte für Mitte November. Es kommt stattdessen ein Wärmeschub mit 18–20 Grad im Schwarzwald. Vor dem 20. Nov. kein Winter.

Entgegen zahlreichen Meldungen, die in den vergangenen Tagen auf diversen Internet-Nachrichtenseiten kursierten, wird Deutschland und Europa Mitte November kein Wintereinbruch bevorstehen. Zwei führende Wetterexperten widersprechen diesen Behauptungen vehement. SWR-Wetterexperte Michael Kost erklärte, dass derzeit eine stabile Hochdruck-Wetterlage herrsche, was „genau das Gegenteil dessen, was manche Portale gerade schreiben“, sei. Ein Wintereinbruch, der neben tiefen Temperaturen auch ergiebige Niederschläge in Form von Schnee mit sich bringt, sei aktuell nicht in Sicht, berichtet Renewz.de mit Verweis auf SWR.

SWR-Meteorologe Bernd Madlener teilt diese Einschätzung vollständig. Er erwartet sogar, dass Mitte November ein „richtiger Wärmeschub“ vom Mittelmeer kommend nach Baden-Württemberg gelangen wird. Madlener zufolge sind in dieser Luftmasse Rekordtemperaturen selbst in höheren Berglagen zu erwarten. Konkret hält der Experte Temperaturen von 15 Grad auf dem Feldberg und zwischen 18 und 20 Grad im Schwarzwald um den 15. November herum für realistisch.

Modelle, die abweichende, kühlere Vorhersagen zeigten, seien lediglich Ausreißer, die in den nächsten Berechnungen wieder korrigiert würden. Aus diesem Grund kommt Madlener zum Schluss: „Von einem Wintereinbruch ist weit und breit nichts zu sehen.“ Er betonte, dass vor dem 20. November „kein nationales Modell etwas [zeige], was auch nur annähernd nach Winter“ aussehe. Der Monat November werde voraussichtlich sehr mild ausfallen. Madlener rechnet mit Werten, die drei bis vier Grad über dem Durchschnitt liegen werden. Dies sei allerdings nicht außergewöhnlich: „Das passiert mittlerweile regelmäßig. Wir hatten in den letzten Jahren öfters November, die fünf bis sechs Grad zu warm waren.“

Obwohl die Tage kürzer werden und sich die Polarregion merklich abkühlt, hält Michael Kost die Möglichkeit eines Kältesturzes in der zweiten Novemberhälfte dennoch für denkbar. Dies könnte dazu führen, dass kalte Luft aus nördlichen Hochdruckgebieten nach Süden strömt. Auch dies sei jedoch kein ungewöhnliches Phänomen, zumal es Ende Oktober bereits zu ersten Schneefällen gekommen sei. Kost rät abschließend: „Natürlich sollte man jetzt im Wintermodus sein - sprich: Winterreifen aufziehen, aufmerksam bleiben. Aber das heißt noch lange nicht, dass sofort der Wintereinbruch kommt.“ Er versichert, dass die Experten spätestens zwei bis drei Tage im Voraus Bescheid wüssten, sollte sich der Winter tatsächlich ankündigen.

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