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Welche medizinischen Geräte sollte man zu Hause haben

Welche medizinischen Geräte sollte man zu Hause haben

August 12, 2025
Monika Schmidt
Welche medizinischen Geräte sollte man zu Hause haben, um im Notfall schnell zu reagieren und die Gesundheit zu schützen – eine Liste mit Tipps und Empfehlungen.

Die stille Gefahr lauert oft unbemerkt: Bluthochdruck, unerkannte Infektionen oder ein schleichender Sauerstoffmangel. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts lebt in Deutschland fast jeder dritte Erwachsene mit einer chronischen Erkrankung, ohne davon zu wissen. Genau hier können medizinische Geräte zu Hause den entscheidenden Unterschied machen – sie ermöglichen eine schnelle Selbstkontrolle, helfen, Symptome früh zu erkennen, und schaffen die Grundlage für rechtzeitige medizinische Hilfe.

Renewz.de berichtet: Eine aktuelle Auswertung der Deutschen Herzstiftung zeigt, dass das Tonometer (Blutdruckmessgerät) das am häufigsten genutzte medizinische Gerät in deutschen Haushalten ist. Dennoch wird es in vielen Fällen zu selten oder nicht korrekt eingesetzt. Dabei gilt: Regelmäßige Blutdruckmessungen können lebensbedrohliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen rechtzeitig aufdecken.

Ebenso unverzichtbar sind ein digitales Fieberthermometer zur präzisen Erkennung von Infekten, ein Pulsoximeter zur Messung der Sauerstoffsättigung im Blut sowie ein gut sortiertes Erste-Hilfe-Set für akute Notfälle. Richtig eingesetzt, helfen diese Geräte nicht nur, akute Risiken zu mindern, sondern auch langfristig die Gesundheit zu stabilisieren und die Lebensqualität zu verbessern.

1. Tonometer (Blutdruckmessgerät)

Bluthochdruck gilt als „stiller Killer“. Er verursacht keine direkten Symptome, erhöht jedoch massiv das Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt und Nierenschäden. Laut WHO sterben jährlich über 10 Millionen Menschen weltweit an den Folgen.

Warum unverzichtbar

  • Frühzeitige Erkennung von Hypertonie
  • Anpassung von Medikamentendosierungen
  • Verlaufskontrolle bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Kauftipps

  • Oberarmgeräte gelten als genauer als Handgelenkgeräte
  • Klinische Validierung nach ESH-Standard prüfen
  • Modelle mit Speicherfunktion für Verlaufskontrolle bevorzugen

2. Digitales Fieberthermometer

Fieber ist eine der häufigsten Reaktionen des Körpers auf Infektionen. Ab 38°C bei Erwachsenen und 38,5°C bei Kindern gilt es als medizinisch relevant.

Warum unverzichtbar

  • Früherkennung von Infektionen
  • Verlaufskontrolle bei Krankheiten
  • Entscheidungshilfe für ärztliche Konsultation

Kauftipps:

  • Kontaktlose Infrarotgeräte für Kinder
  • Flexible Spitzen für Komfort
  • Modelle mit Speicherfunktion für Temperaturverlauf

3. Pulsoximeter

Die Messung der Sauerstoffsättigung im Blut (SpO₂) ist besonders bei Lungenerkrankungen entscheidend. Werte unter 90 % gelten als kritisch.

Warum unverzichtbar

  • Frühwarnsystem bei Atemnot
  • Kontrolle bei Asthma, COPD oder Lungenentzündung
  • Einsatz nach COVID-19 für Selbstmonitoring

Kauftipps

  • Genauigkeit von ±2 %
  • Gut ablesbares Display
  • Energiesparfunktion für längere Batterielaufzeit

4. Erste-Hilfe-Set

Nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes ereignen sich jährlich über 2,7 Millionen Haushaltsunfälle. Schnelle Erstversorgung reduziert das Risiko von Infektionen und Komplikationen.

Warum unverzichtbar

  • Sofortige Wundversorgung
  • Überbrückung der Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes
  • Mobil einsetzbar (Haushalt, Auto, Reisen)

Mindestinhalt

  • Sterile Kompressen, Mullbinden, Pflaster
  • Desinfektionsmittel
  • Einmalhandschuhe, Rettungsdecke

5. Inhalator oder Vernebler

Bei Asthma, Bronchitis und anderen Atemwegserkrankungen kann die Inhalationstherapie die Symptome deutlich lindern und die Heilung beschleunigen.

Warum unverzichtbar

  • Direkte Medikamentenabgabe in die Lunge
  • Schleimlösung und Atemerleichterung
  • Schnellere Wirkung als Tablettenform

Kauftipps

  • Ultraschallgeräte für Kinder (leise)
  • Kompressorgeräte für Erwachsene (robust)
  • Hygienische Reinigung nach jedem Gebrauch

Zahlen sprechen für sich – medizinische Geräte für Zuhause als Lebensretter

Eine aktuelle Auswertung zeigt: 80 % der vermeidbaren Notfälle im häuslichen Umfeld könnten durch eine gezielte medizinische Grundausstattung abgemildert oder sogar verhindert werden. Der Besitz solcher Geräte ist keine Frage des Alters, sondern der Vorsorgebereitschaft. „Medizinische Geräte im Haushalt sind stille Lebensversicherer“, betont Prof. Brandt. „Sie kosten oft weniger als ein Wochenendeinkauf – können aber das Wertvollste retten, das wir haben: unser Leben.“

Damit Sie im Ernstfall vorbereitet sind, empfehlen Experten folgende Schritte:

  1. Basis-Ausstattung zusammenstellen
    • Blutdruckmessgerät: zur Kontrolle bei Herz-Kreislauf-Beschwerden.
    • Digitales Fieberthermometer: schnelle Diagnose bei Infektionen.
    • Pulsoximeter: Sauerstoffsättigung im Blut messen.
    • Erste-Hilfe-Set: Pflaster, sterile Kompressen, Desinfektionsmittel.
  2. Geräte regelmäßig prüfen
    • Funktionstest alle 6 Monate durchführen.
    • Batterien und Ersatzteile vorrätig halten.
  3. Anleitung kennen
    • Vorab die Bedienung üben, um im Notfall keine Zeit zu verlieren.
  4. Medikamente ergänzen
    • Schmerzmittel, Elektrolytlösungen und persönliche Dauermedikamente griffbereit halten.
  5. Aufbewahrung organisieren
    • Alles an einem gut zugänglichen, kühlen und trockenen Ort lagern.
  6. Schulungen nutzen
    • Online-Kurse oder Erste-Hilfe-Kurse der Johanniter, Malteser oder des DRK besuchen.

Wichtige Keywords für diesen Abschnitt: medizinische Geräte für Zuhause, Notfälle im Haushalt vermeiden, Erste-Hilfe-Ausstattung, Blutdruckmessgerät, Pulsoximeter, medizinische Grundausstattung

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