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Weißes Haus: Caroline Leavitt nennt historischen Rohstoffdeal mit Ukraine ein strategisches Signal

Weißes Haus: Caroline Leavitt nennt historischen Rohstoffdeal mit Ukraine ein strategisches Signal

Mai 1, 2025
Monika Schmidt
Die USA und die Ukraine starten mit dem Rohstoffdeal ein historisches Projekt. Ziel: Wiederaufbau, Investitionen und eine sichere, souveräne Zukunft.

Rohstoffdeal zwischen USA und Ukraine: Caroline Leavitt, Sprecherin des Weißen Hauses, bezeichnete am 1. Mai das neue Abkommen als einen „historischen Schritt“. Am 30. April hatten beide Länder ein bislang beispielloses Wirtschaftsabkommen unterzeichnet. Im Mittelpunkt steht die Gründung eines gemeinsamen Investitionsfonds zur Erschließung und nachhaltigen Nutzung ukrainischer Rohstoffvorkommen. Das Abkommen unterstreiche, so Leavitt, das klare Bekenntnis der USA zu einer freien, friedlichen und souveränen Ukraine,wie Renewz.de berichtet.

„Dieses Abkommen ist ein Beweis für das starke Interesse der USA an einem langfristigen wirtschaftlichen Erfolg der Ukraine.“

Sie betonte, dass der ehemalige Präsident Donald Trump persönlich den Deal vorangetrieben habe. Laut Leavitt handle es sich um das erste wirtschaftliche Partnerschaftsmodell seiner Art, das gezielt auf den Wiederaufbau und den langfristigen Wohlstand der Ukraine ausgerichtet sei.

Rohstoffdeal als Grundlage für Investitionen, nicht für Schulden

Die ukrainische Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko und der US-Finanzminister Scott Bessent unterzeichneten die Vereinbarung in Washington. Der Deal sieht vor:

  • Ein gemeinsamer Investitionsfonds im Verhältnis 50:50
    Beide Länder besitzen gleiches Stimmrecht.
  • Volle Kontrolle für die Ukraine über ihre Ressourcen
    Der ukrainische Staat behält vollständige Souveränität über Bodenschätze, Infrastruktur und rechtliche Fragen.
  • Keine neuen Schulden
    Der Fonds wird ausschließlich durch Investitionen gespeist und sieht keine Kreditverpflichtungen vor.
  • Reinvestition von Gewinnen in den Wiederaufbau
    Einnahmen aus Rohstoffförderung fließen sowohl in die USA als auch in die Ukraine – ein Teil davon soll in langfristige Projekte innerhalb der Ukraine reinvestiert werden.
  • EU-Beitritt bleibt unberührt
    Die Vereinbarung stellt laut Premierminister Denys Schmyhal keine Hürde für eine zukünftige EU-Mitgliedschaft dar.

Politisches und wirtschaftliches Signal

In einer offiziellen Stellungnahme erklärte Swyrydenko: „Wir erhalten nicht nur Kapital, sondern einen strategischen Partner, der gemeinsam mit uns an Innovation und Wirtschaftsentwicklung arbeitet.“

Donald Trump fügte hinzu: „Diese Vereinbarung gibt uns die Möglichkeit, sicher zu investieren und gemeinsam neue Wege der Rohstoffgewinnung zu beschreiten – ein Vorteil für beide Seiten.“

Der „Mineralien-Deal“, wie er bereits international genannt wird, sendet nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein geopolitisches Signal: Die USA sichern der Ukraine langfristige Unterstützung zu, während sie selbst Zugriff auf strategisch wichtige Ressourcen erhalten.

Dokument veröffentlicht, nächste Schritte offen

Der vollständige Text der Vereinbarung wurde auf der Website der ukrainischen Regierung veröffentlicht. Erste Projekte sollen bereits in diesem Jahr starten, darunter auch Erkundungsarbeiten in bislang unerschlossenen Regionen. Die amerikanische Präsenz vor Ort soll laut Trump auch der Sicherheit dienen: „So verhindern wir ungewollte Einflussnahme auf Förderprojekte.“

Bleiben Sie informiert! Lesen Sie auch: Donald Trump Ukraine: USA Erhalten Zugang Zu Ukrainischen Rohstoffen

Foto – Screenshot von der YouTube-Pressekonferenz vom 1. Mai 2025

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