Von der Leyen: EU und USA – Meinungsverschiedenheiten, aber vereint

EU und die USA vertreten nicht immer dieselbe Meinung, doch die transatlantische Partnerschaft bleibt bestehen. Dies unterstrich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf einer Pressekonferenz in Brüssel am 9. März, berichtet RENEWZ unter Berufung auf Dennik N und Bloomberg.
„Die Vereinigten Staaten sind seit über 80 Jahren unser engster Verbündeter. In schwierigen Zeiten waren Europa und die USA immer stärker zusammen. Natürlich gibt es Meinungsverschiedenheiten – wir sehen manche Themen unterschiedlich. Doch wenn wir unsere gemeinsamen Interessen betrachten, überwiegen sie stets unsere Differenzen“, sagte sie.
Europas Unterstützung für die Ukraine
Von der Leyen betonte, dass trotz gelegentlicher Differenzen gemeinsame Ansätze gesucht werden müssen. Ein Beispiel dafür sei die Ukraine-Politik. „Unser Ziel ist es, die Ukraine zu stärken, damit sie ihren Kampf für Frieden fortsetzen kann“, erklärte sie.
Zudem kündigte sie an, sich mit US-Präsident Donald Trump zu treffen, „wenn die Zeit reif ist“.
Trump und die Spannungen mit Europa
Donald Trump hatte bereits vor seiner Rückkehr ins Weiße Haus kritisiert, dass europäische Staaten zu wenig für ihre Verteidigung ausgeben. Nach seiner Wahl forderte er, dass EU-Länder mindestens 5 % ihres BIP in die Verteidigung investieren.
Ein weiterer Streitpunkt ist die Rolle Europas in den Verhandlungen zur Ukraine. Während der Münchner Sicherheitskonferenz erklärte Keith Kellogg, US-Sondergesandter für Ukraine und Russland, dass er Europa nicht als relevanten Verhandlungspartner in diesem Konflikt sehe. Diese Äußerung stieß in der EU auf scharfe Kritik.
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