Vollmond Juni 2025: Tiefster Erdbeermond seit 18,6 Jahren

Am 11. Juni 2025 um 09:44 MESZ ereignet sich ein astrologisch wie astronomisch bedeutendes Himmelsphänomen: der sogenannte Erdbeermond, benannt nach der traditionellen Zeit der Erdbeerernte, erreicht seine volle Phase. Doch dieser Vollmond ist nicht einfach ein weiteres ästhetisches Schauspiel am Himmel. Es handelt sich um den tiefsten Vollmond auf der Nordhalbkugel seit 18,6 Jahren, der tief über dem Horizont stehen wird und mit einer ungewöhnlich niedrigen Deklination von rund –28° verläuft. Diese Stellung ist Resultat des sogenannten großen Mondstillstands, eines seltenen lunaren Zyklus’, der nur etwa alle zwei Jahrzehnte seine Extreme erreicht. In der Astrologie gilt ein derartiger Vollmond nicht nur als energetisch aufgeladen, sondern auch als Schwellenpunkt kollektiver und individueller Dynamiken. In der Nähe der Sommersonnenwende verstärkt sich seine Wirkung auf Fragen der Neuorientierung, emotionalen Befreiung und heilenden Loslösung. In der Erscheinung intensiv, in der Wirkung transformativ – wie Rеnewz.de berichtet.

Der erste große Mondstillstand seit fast zwei Jahrzehnten

Der Juni-Vollmond 2025 fällt in eine Phase des großen lunaren Stillstands. In dieser Periode verläuft der Mond in besonders extremen Bahnen, was seine Auf- und Untergangspunkte am Horizont deutlich verschiebt. Auf der Nordhalbkugel geht der Mond daher am südlichsten Punkt seiner Bahn auf und unter – eine Stellung, die ihn für Beobachtende außergewöhnlich tief erscheinen lässt. Durch die dichte Luftschicht am Horizont wird das Licht stärker gebrochen, wodurch sich die typische goldene bis rötliche Färbung ergibt, die wir auch vom Sonnenuntergang kennen. Der Effekt der Mondillusion – eine optische Täuschung, die den tiefstehenden Mond größer erscheinen lässt – verstärkt diesen Eindruck zusätzlich. Ein visuelles Erlebnis, das Seltenheitswert besitzt.

Vollmond Juni 2025: Besonderheiten im Überblick

Wo steht der Mond

Der Vollmond im Juni 2025 steht nicht in einem der klassischen Tierkreiszeichen, sondern im Sternbild Schlangenträger(Ophiuchus). Dieses 13. Sternbild befindet sich zwischen Skorpion und Schütze und wird in der westlichen Astrologie üblicherweise nicht berücksichtigt – obwohl es astronomisch exakt entlang der Ekliptik verläuft. Seine Präsenz im Mondzyklus weist auf tiefgreifende Wandlungsenergien hin: Themen wie Heilung, Auflösung karmischer Muster, Umgang mit innerem Chaos und das Zurückfordern persönlicher Macht rücken in den Fokus.

Erdbeermond, Honigmond oder Brachmond

Die Bezeichnung Erdbeermond stammt von den Algonkin-Stämmen Nordamerikas, die diese Mondphase mit der Erdbeerernte verbanden.
In Europa hingegen wurde der Juni-Vollmond Honigmond genannt, da zu dieser Zeit der erste Honig des Jahres geerntet wurde – ein Symbol für Süße, Fruchtbarkeit und Hochzeit. Auch der Begriff Brachmond ist im deutschsprachigen Raum historisch verankert – in der Dreifelderwirtschaft war dies die Zeit, in der das unbebaute Feld („die Brache“) bearbeitet wurde.

Spirituelle Deutung

Aus astrologischer Sicht steht der Vollmond im Juni 2025 ganz im Zeichen von Erneuerung, Beweglichkeit und tiefer Selbsterkenntnis. Die Nähe zur Sommersonnenwende (21. Juni) verleiht dem Zyklus eine besondere Kraft der Neuausrichtung. Der Schlangenträger wirkt dabei wie ein kosmischer Heiler – seine Energie durchdringt alte Wunden, unterdrückte Themen oder blockierte Potenziale. Wer bereit ist, loszulassen, kann jetzt in innere Klarheit und seelische Freiheit eintreten. Besonders betroffen sind dabei Geborene mit starken Achsen in den beweglichen Zeichen (Zwillinge, Jungfrau, Schütze, Fische) sowie alle, deren Horoskop die Grade nahe der Deklination des Mondes berührt.

Was kann man sehen

Schon am 10. Juni, also einen Tag vor dem Höhepunkt, kommt es zu einer engen Begegnung zwischen dem Mond und dem hellroten Stern Antares im Sternbild Skorpion. In einigen Regionen Europas wird der Mond Antares bedecken – ein seltener Moment, der als Mondokkultation bekannt ist. Auch wer die exakte Bedeckung nicht beobachten kann, wird in dieser Nacht ein beeindruckendes himmlisches Duo sehen können.

Der Erdbeermond am 11. Juni 2025 ist kein gewöhnlicher Vollmond – er ist ein astrologischer Wendepunkt und ein visuell beeindruckendes Naturschauspiel zugleich. Sein tiefster Stand seit 18,6 Jahren macht ihn nicht nur besonders sichtbar, sondern auch besonders spürbar. Wer sich bewusst mit den Zyklen des Himmels verbindet, wird diesen Vollmond als Einladung zur Rückverbindung mit sich selbst, mit der Erde und mit den inneren Heilkräften erleben.

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