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VDA-Präsidentin Hildegard Müller schlägt Ladepflicht für Hybridwagen vor: Was sind die Konsequenzen für Fahrer

VDA-Präsidentin Hildegard Müller schlägt Ladepflicht für Hybridwagen vor: Was sind die Konsequenzen für Fahrer

Oktober 28, 2025
James Whitmore
VDA-Präsidentin Müller schlägt Ladepflicht für Hybridwagen vor, um strengere EU-Emissionsregeln abzuwenden. Bei Nichtladen droht Drosselung des Verbrenners.

Die deutsche Automobilindustrie hat einen unerwarteten Vorstoß unternommen, um ihre beliebten Plug-in-Hybridwagen vor strengeren Emissionsvorschriften der Europäischen Union zu schützen. Da diese Fahrzeuge in der Regel über einen Verbrennungsmotor und einen zusätzlichen, aufladbaren Elektromotor verfügen, geraten sie zunehmend in den Fokus der EU-Emissionsregulierer. Grund dafür ist die Tatsache, dass in der Praxis kaum nachvollziehbar ist, wie häufig die Fahrerinnen und Fahrer tatsächlich den umweltfreundlicheren E-Motor im Vergleich zum Verbrenner nutzen. Aufgrund dieser mangelnden Überprüfbarkeit könnten Hybridwagen bereits in den kommenden Jahren schärferen Regeln unterworfen werden, noch bevor das von der EU angestrebte endgültige Aus für Verbrennungsmotoren eintritt. Diesem potenziellen Szenario will der Verband der Automobilindustrie (VDA) nun mit einem überraschenden Vorschlag entgegenwirken, berichtet Renewz.de mit Verweis auf die spiegel.de.

Hildegard Müller, die Präsidentin des Branchenverbands VDA, räumte zwar ein, dass es sinnvoll sei, die Fahrer von Hybrid-Elektrofahrzeugen dazu zu „motivieren“, einen größeren Teil ihrer Strecken rein elektrisch und weniger mit dem Verbrennungsmotor zurückzulegen. Laut den Berichten der FAS könnte der Vorschlag des VDA in die Richtung gehen, eine Ladepflicht einzuführen oder eine technische Drosselung des Verbrennungsmotors vorzunehmen. Eine solche Maßnahme würde bedeuten, dass bei jenen Fahrern, die ihren Wagen ausschließlich mit Benzin oder Diesel und nicht mit extern geladenem Strom betanken, die Leistung des Verbrennungsmotors gezielt reduziert werden könnte.

Müller erklärte gegenüber der FAS, dass solche Maßnahmen das elektrische Fahren gezielt fördern würden. Striktere CO2-Regeln für Hybridfahrzeuge würden den Herstellern die Einhaltung der EU-Flottengrenzwerte erschweren, was bei Verfehlung hohe Geldbußen nach sich ziehen könnte. Der Vorstoß des VDA zielt darauf ab, die Hybridtechnologie als wichtige Brückentechnologie auf dem Weg zur Klimaneutralität und zum vollständigen Verbot von Verbrennungsmotoren über das Jahr 2035 hinaus zu sichern.

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Foto von: Mercedes-Benz

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