USA forderten Rohstoffabkommen vor Selenskyj-Vance-Treffen

USA stellten Kiew eine Bedingung: Um das Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Vizepräsident J.D. Vance am 14. Februar 2025 in München stattfinden zu lassen, sollte die Ukraine ein vorgeschlagenes Abkommen über Rohstoffe unterzeichnen. Doch trotz der Weigerung Kiews wurde das Gespräch letztendlich durchgeführt.
Laut RENEWZ unter Berufung auf Europäische Pravda beriefen sich sowohl ukrainische als auch amerikanische Quellen auf übereinstimmende Fakten, jedoch mit unterschiedlicher Bewertung.
Das Treffen zwischen Selenskyj und Vance war für den Vormittag des 14. Februar im Zentrum Münchens angesetzt.
„Alles war vorbereitet: Vance war eingetroffen, ukrainische Beamte versammelten sich, die US-Sicherheitskräfte begannen bereits mit dem Einlass ukrainischer Journalisten – doch plötzlich wurde allen Anwesenden mitgeteilt, dass das Treffen auf unbestimmte Zeit verschoben wurde“, berichtete Journalist Serhij Sydorenko.
Die Washington Post hatte zuvor berichtet, dass die Verzögerung zunächst mit technischen Problemen am Flugzeug des US-Außenministers Marco Rubio begründet wurde. Doch ukrainische Medien vermuteten, dass die eigentliche Ursache eine überarbeitete Vereinbarung über seltene Erden war, die Kiew Washington kurz vor dem Treffen übergeben hatte.
Quellen von „Europäische Wahrheit“ bestätigen, dass die US-Seite eine klare Forderung stellte: Ohne Unterzeichnung des Abkommens keine Gespräche über einen möglichen Friedensrahmen.
„Die USA wollten die Verhandlungen nicht absagen, sondern lediglich verschieben. Sie gaben der Ukraine sieben Stunden Zeit, um Änderungen an der Vereinbarung zu diskutieren. Falls es keine Einigung gäbe, wäre das Treffen hinfällig“, so Sydorenko.
Die US-Delegation war jedoch nicht bereit, die Vertragsbedingungen zu ändern. Nachdem Kiew eine überarbeitete Version vorlegte, lehnten die USA fast alle Änderungen ab.
Trotz des Drucks aus Washington weigerte sich Selenskyj, das Abkommen in München zu unterzeichnen. Überraschenderweise ließ daraufhin die Härte der US-Verhandler nach – als wäre der Druck mit einem Zauberstab verschwunden. Schließlich fand das Treffen zwischen Selenskyj und Vance ohne jegliche Unterzeichnung statt und verlief laut Berichten „ohne jegliche negative Spannungen“.
Bereits zuvor hatte die Washington Post enthüllt, dass Kiew den ursprünglichen Vertragsentwurf erst vier Stunden vor Selenskyjs Treffen mit US-Finanzminister Scott Bessent am 12. Februar in Kiew erhalten hatte. Selenskyj hatte nur wenige Minuten Zeit, den Vertrag zu lesen.
Während dieses Treffens drängte Bessent auf eine sofortige Unterzeichnung des Dokuments. Doch Selenskyj lehnte ab, da die Vereinbarung nicht den Interessen der Ukraine entsprach.
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