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Trotz Streit mit Selenskyj: USA geben Friedensbemühungen nicht auf – Bloomberg

Trotz Streit mit Selenskyj: USA geben Friedensbemühungen nicht auf – Bloomberg

März 1, 2025
Monika Schmidt
Nach Streit mit Selenskyj: USA setzen Friedensbemühungen fort, meiden aber direkten Kontakt. Steht ein Strategiewechsel bevor? Bloomberg analysiert die Lage.

Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump wird ihre Versuche, den Krieg in der Ukraine zu beenden, nicht aufgeben. Doch nach der Auseinandersetzung zwischen den Präsidenten im Weißen Haus könnte Washington den direkten Kontakt mit Wolodymyr Selenskyj künftig vermeiden. Darüber berichtet RENEWZ unter Berufung auf Bloomberg.

Ein Berater der Trump-Administration erklärte, dass zu viel in die Bemühungen um eine Friedenslösung investiert wurde, um sie jetzt aufzugeben. Stattdessen könnte der Druck auf die Ukraine massiv erhöht und direkte Gespräche mit Selenskyj vermieden werden.

Analysten halten es für möglich, dass der Streit zwischen Selenskyj und Trump Konsequenzen haben wird. Eine Option könnte eine Überprüfung der bisherigen US-Hilfen für die Ukraine sein. Auch andere Maßnahmen sind denkbar, ohne jedoch alle Verhandlungen auszuschließen.

In Trumps Team gibt es jedoch auch radikalere Meinungen. Ein weiterer Insider, der Bloomberg nahesteht, behauptet, dass die Präsidentschaft von Joe Biden Selenskyjs Erwartungen „verwöhnt“ habe, dass die USA den Krieg weiterhin finanzieren würden.

Europa als Vermittler

Bloomberg berichtet weiter, dass europäische Staaten versuchen werden, die „Scherben“ des Konflikts aufzusammeln. Ein europäischer Diplomat sagte dem Medium, dass „Trump beschlossen hat, die Ukraine zu verkaufen“. Mehrere weitere europäische Regierungsvertreter bezeichneten das gescheiterte Treffen im Weißen Haus als eine „Falle“.

Der Konflikt zwischen Selenskyj und Trump

Am 28. Februar besuchte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Washington und traf im Weißen Haus auf US-Präsident Donald Trump.

Während des Gesprächs kam es zu einer hitzigen Debatte zwischen Selenskyj, Trump und Vizepräsident J. D. Vance über den Krieg und die angebliche „Undankbarkeit“ der Ukraine.

Nach der Auseinandersetzung beriet sich Trump mit seinen Beratern im Oval Office, während Selenskyj vorzeitig das Weiße Haus verließ. Auch ein geplantes Abkommen zwischen der Ukraine und den USA über Rohstoffe wurde nicht unterzeichnet.

Im Anschluss berichteten westliche Medien, dass die USA möglicherweise ihre Unterstützung für die Ukraine reduzieren könnten. Laut der New York Times wird angeblich über ein Ende der militärischen und wirtschaftlichen Hilfe diskutiert.

Bleiben Sie informiert! Lesen Sie auch: Selenskyj Dankte Den USA 33 Mal – CNN Berichtet Über Trumps Reaktion

Bild von Getty Images

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