USA führen neue Zölle für rund 40 Länder ein: Wer steht auf der Liste

US-Präsident Donald Trump hat neue, gegenseitig abgestimmte Zolltarife eingeführt, die für den Import aus mehreren Ländern gelten sollen. Das berichtet Renewz.de unter Berufung auf CNN.
Verhandlungsstatus entscheidend für Zollsätze
Laut Trump haben einige Staaten bereits den Bedingungen zugestimmt oder befinden sich in der Endphase der Verhandlungen über Handels- und Sicherheitsverpflichtungen mit den Vereinigten Staaten. Andere Länder hingegen hätten entweder nicht an Gesprächen teilgenommen oder Vorschläge unterbreitet, die nicht den Anforderungen zur Korrektur des Handelsungleichgewichts entsprachen.
Neue korrigierte Zolltarife (Auswahl)
- Angola: von 32 % auf 15 %
- Bangladesch: von 37 % auf 20 %
- Bosnien und Herzegowina: von 35 % auf 30 %
- Botswana: von 37 % auf 15 %
- Brunei: von 24 % auf 25 %
- Kambodscha: von 49 % auf 19 %
- Kamerun: von 11 % auf 15 %
- Elfenbeinküste: von 21 % auf 15 %
- Demokratische Republik Kongo: von 11 % auf 15 %
- EU (für die meisten Waren): von 20 % auf 15 %
- Indien: von 26 % auf 25 %
- Indonesien: von 32 % auf 19 %
- Irak: von 39 % auf 35 %
- Israel: von 17 % auf 15 %
- Japan: von 24 % auf 15 %
- Kasachstan: von 27 % auf 25 %
- Laos: von 48 % auf 40 %
- Libyen: von 31 % auf 30 %
- Malaysia: von 24 % auf 19 %
- Moldawien: von 31 % auf 25 %
- Myanmar: von 44 % auf 40 %
- Nordmazedonien: von 33 % auf 15 %
- Pakistan: von 29 % auf 19 %
- Philippinen: von 17 % auf 19 %
- Schweiz: von 31 % auf 39 %
- Südkorea: von 30 % auf 15 %
- Taiwan: von 32 % auf 20 %
- Thailand: von 36 % auf 19 %
- Tunesien: von 28 % auf 25 %
- Vietnam: von 46 % auf 20 %
- und weitere
Zwei neue Standardzollsätze für alle übrigen Länder
Für Länder mit einem Handelsüberschuss gegenüber den USA gilt künftig ein Zoll von 10 %. Für Länder mit einem Handelsdefizit wird ein Zoll von 15 % eingeführt. Je nach Handelslage bedeutet dies für einen Teil der Länder eine Reduzierung der bisherigen Sätze (seit April 2025), für andere hingegen eine Erhöhung. Mehr als zehn Staaten werden zudem mit Zöllen über 15 % belegt – aufgrund bestehender, als unvorteilhaft bewerteter Handelsverträge mit den USA.
Trumps Zollpolitik im Überblick
Bereits im April hatte Donald Trump umfangreiche Importzölle verhängt. Die Maßnahme sorgte weltweit für starke Reaktionen auf den Märkten. Kurz darauf wurden einige dieser Zölle für ausgewählte Staaten wieder ausgesetzt. Vor wenigen Tagen erzielten die USA und die Europäische Union eine Einigung über ein neues Handelsabkommen. Trump kündigte im Zuge dessen einen einheitlichen Zoll von 15 % auf Importe aus 27 EU-Staaten an. Ob das neue Abkommen auch Vorteile für die Ukraine bringen könnte, bleibt offen – mehr dazu in unserem ausführlichen Bericht. Zudem kündigte Trump neue Strafzölle gegen Indien an – einem der größten Handelspartner Russlands.
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