US-Botschafterin bestätigt russischen Angriff auf Kiew nach Kritik durch Selenskyj

US-Botschafterin in der Ukraine, Bridget Brink, hat sich nach dem nächtlichen Raketenangriff auf Kiew und andere Regionen zur Lage geäußert und erstmals Russland als Verantwortlichen genannt. Das berichtet RENEWZ unter Berufung auf ihren Beitrag auf der Plattform X.
„Stand 6:30 Uhr stehen Kiew und der Rest der Ukraine weiterhin unter Beschuss mit ballistischen und Marschflugkörpern aus Russland. Lauten Explosionen in der Hauptstadt und Berichte über Angriffe in mehreren Städten“, schrieb die Diplomatin.
Zuvor hatte Brink in einem Beitrag vom 4. April ihre Bestürzung über den Einschlag einer ballistischen Rakete nahe eines Spielplatzes und Restaurants in Krywyj Rih geäußert, ohne dabei Russland als Urheber zu benennen.
Diese Zurückhaltung wurde von ukrainischen Nutzern scharf kritisiert. Auch Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte Unverständnis:
„Ein so starkes Land, ein so starkes Volk – und so eine schwache Reaktion. Sie haben sogar Angst, das Wort ‚russisch‘ auszusprechen, wenn sie über eine Rakete sprechen, die Kinder getötet hat.“
Nächtlicher Angriff mit Verletzten
In der Nacht zum 6. April griffen russische Streitkräfte mehrere Regionen der Ukraine mit Raketen und Drohnen an. In Kiew führten ballistische Einschläge zu Bränden in nichtwohnwirtschaftlichen Gebäuden in den Bezirken Obolon, Darnyzja und Solomjanskyj. Drei Menschen wurden verletzt, zwei davon ins Krankenhaus gebracht.
In Mykolajiw wurden drei Frauen im Alter von 49, 72 und 67 Jahren durch sogenannte „Shahed“-Drohnenangriffe verletzt. Zudem schlug eine russische Gleitbombe in den neunten Stock eines Wohnhauses in Kupjansk (Gebiet Charkiw) ein, wobei zwei weitere Personen verletzt wurden.
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Bild von U.S. Embassy Kyiv Ukraine