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NYT: Ukraine plante geheimen Angriff auf die Krim-Brücke im Jahr 2024

NYT: Ukraine plante geheimen Angriff auf die Krim-Brücke im Jahr 2024

März 30, 2025
Yakunina Y
Laut NYT griff die Ukraine im August 2024 heimlich die Krim-Brücke an. Die Schäden blieben begrenzt. Die Aktion war Teil der erfolgreichen Operation „Mondregen“.

Ein bislang unbekannter Angriff auf die Krim-Brücke hat laut im Sommer 2024 stattgefunden. Die Operation war Teil eines groß angelegten ukrainischen Schlags unter dem Codenamen „Mondregen“ – mit dem Ziel, strategisch wichtige Infrastruktur auf der Halbinsel zu treffen. Die Krim-Brücke überstand den Angriff, blieb jedoch beschädigt. Die USA unterstützten das Vorhaben zunächst nicht – Washington bezweifelte die Wirksamkeit der eingesetzten Raketen. Dennoch setzte Kiew den Plan eigenständig um. Das Resultat: ein symbolischer, aber militärisch begrenzter Schlag. Darüber berichtet RENEWZ unter Berufung auf New York Times.

Planänderung: Raketen statt Marinedrohnen

Ursprünglich sollte eine Kombination aus ATACMS-Raketen und maritimen Drohnen den Brückenkörper schwächen und zerstören. Doch nachdem Russland die Verteidigung rund um die Pfeiler verstärkte, entschied sich die Ukraine, ausschließlich Raketen einzusetzen. US-Verteidigungsbeamte lehnten diesen Schritt zunächst ab – sie hielten den Erfolg für zweifelhaft und rieten zu einer Verschiebung oder Aufgabe der Operation.

August 2024: Schäden – aber keine Zerstörung

Trotz der US-Zweifel startete das ukrainische Militär Mitte August 2024 eine Raketenoffensive gegen die Brücke. Die ATACMS hinterließen sichtbare Schäden, doch Russland konnte die betroffenen Abschnitte reparieren. Ein US-Beamter kommentierte später: „Manchmal müssen sie scheitern, um zu sehen, dass wir recht hatten.“ Das Zitat verdeutlicht die angespannte Dynamik zwischen ukrainischem Eigenwillen und amerikanischer Zurückhaltung.

Erfolge an anderer Stelle: „Mondregen“ zeigte Wirkung

Während die Attacke auf die Brücke begrenzte Wirkung hatte, war die Gesamtoperation erfolgreich: Ukrainische Angriffe trafen russische Militärschiffe, Flugzeuge, Munitionslager und Kommandoposten auf der Krim. Viele Einrichtungen wurden zerstört oder mussten verlegt werden. Die Aktion demonstrierte Kiews Fähigkeit zu koordinierten, großflächigen Schlägen hinter der Frontlinie.

Krim-Brücke als permanentes Ziel ukrainischer Operationen

Die Krim-Brücke war bereits mehrfach Ziel ukrainischer Angriffe. 2022 kam es zu einer schweren Explosion, 2023 wurde ein Brückenteil vollständig zerstört. Seitdem musste Russland die militärische Versorgung über alternative Routen durch das besetzte Asowsche Gebiet umleiten. Im März 2025 sprach Marinekommandeur Oleksij Neischpapa von „aktiven Diskussionen“ über einen dritten Angriff – die nun bekannt gewordene Aktion belegt: Diese Diskussionen waren längst in Taten umgesetzt worden.

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Bild von renewz.de 

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